Köln (ots) –
Der Westdeutsche Rundfunk will 2024 noch intensiver mit seinem Publikum und mit gesellschaftlichen Gruppen ins Gespräch kommen. Dazu hat der WDR in 2023 neue Dialog-Formate entwickelt, um mit allen Menschen in NRW ins Gespräch zu kommen. „Ziel unserer Dialog-Veranstaltungen ist es, das gegenseitige Verständnis zu fördern und für Vertrauen zu werben, denn das ist die Basis für Glaubwürdigkeit“, so WDR Intendant Tom Buhrow.
Der Leiter der WDR-Abteilung Publikumsservices, Jürgen Heuser, beschreibt, worum es bei den Dialogveranstaltungen geht: „Wir wollen den Menschen in NRW zuhören. Wir wollen wissen, was ihnen an den WDR-Angeboten gefällt und was nicht. Und vor allem, was wir besser machen können. Außerdem wollen wir unseren Beitragszahlern zeigen, wie wir arbeiten, wie wir Themen auswählen und wie wir Fakten checken.“
Neue Dialogveranstaltungen
Den Auftakt der Dialogreihe machte im Mai 2023 ein digitales Quarks XL-Werkstattgespräch zwischen den Macherinnen und Machern und zwölf Zuschauerinnen und Zuschauern. Ferner gab es zwei Multiplikatoren-Formate, bei denen der WDR mit Vertreter:innen gesellschaftlicher Bereiche und Organisationen zusammentrifft, um deren spezielle Erwartungen an den WDR aufzunehmen. „Ehrenamt trifft WDR“ war der Titel der ersten Veranstaltung dieser Art im Juni 2023 im WDR-Studio Münster, bei dem 40 Vertreter:innen von Organisationen, Verbänden und Vereinen des Ehrenamts sich mit WDR-Kolleginnen und -Kollegen austauschten.
Bei “Pflege trifft WDR“ im November 2023 waren 50 Personen, die im weitesten Sinne mit Pflege zu tun hatten, ins WDR-Studio Düsseldorf eingeladen, um mit WDR-Verantwortlichen ins Gespräch zu kommen. „Die Reaktionen waren durchweg sehr positiv. Deshalb wollen wir im neuen Jahr unter anderem vier bis fünf weitere „… trifft WDR“-Veranstaltungen durchführen. Ich denke an den Austausch mit der Polizei und/oder Rettungskräften oder mit Vertreterinnen und Vertretern der Landwirtschaft“, so Michael Worringen aus dem Publikumsservice, der diese Veranstaltungen konzipiert, organisiert und durchführt.
Debattenformat „Die 100“ soll 2024 weiter gehen
Ein besonderes programmliches Highlight in Sachen Publikumsbeteiligung war im November 2023 das neue Format „Die 100 – was Deutschland bewegt“. Ingo Zamperoni führte durch die Sendung, in der 100 Menschen im Studio zu einem gesellschaftlich relevanten Thema Stellung beziehen konnten. Darüber hinaus waren die Zuschauerinnen und Zuschauer am Bildschirm aufgerufen, sich online an der Abstimmung zu beteiligen. „Die Sendung hat großartig funktioniert und ist sehr gut angenommen worden. Sie passt gut zu uns, da sie einer der Hauptaufgaben des öffentlich-rechtlichen Rundfunks entspricht – nämlich eine konstruktive Debattenkultur zu fördern, in der es nicht um Empörung geht, sondern um Meinungsvielfalt und sachliche Diskussion“, so WDR-Intendant Tom Buhrow. Das gemeinsam von WDR und NDR produzierte Format „Die 100“ soll in 2024 fortgesetzt werden.
Mehr als 500 Menschen mischten virtuell beim Weltspiegel mit
Ebenfalls Premiere feierte im Dezember die erste virtuelle ARD-Dialog-Veranstaltung „Mitmischen! beim Weltspiegel“. Mehr als 500 Menschen aus ganz Deutschland sind mit der Weltspiegel-Redaktion und anschließend mit den Korrespondent:innen-Teams von 15 ARD-Auslandsstudios zusammengetroffen. Mit dabei waren die WDR-Studios in Brüssel, Kiew und Nairobi. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekamen Einblick in die Vorbereitung einer Weltspiegel-Sendung, lernten ein Auslandsstudio ihrer Wahl kennen und befragten die Reporterinnen und Reporter zu ihrer mitunter schwierigen Arbeit, etwa im Ukraine-Krieg. „Die Teilnehmenden waren begeistert. Auch selbsterklärte Skeptiker und Kritiker des öffentlich-rechtlichen Rundfunks haben sich hinterher bedankt und die Arbeit unserer Kolleginnen und Kollegen gelobt“, so Michael Worringen.
Für 2024 sind weitere „Mitmischen!“-Veranstaltungen angedacht, etwa wieder auf ARD-Ebene mit dem Weltspiegel. Im WDR würde Worringen 2024 solche Dialogangebote gerne auch mit einer oder mehreren WDR-Lokalzeiten veranstalten. Informationen zu den Dialogveranstaltungen finden Interessierte auf Dialog.WDR.de.
Der WDR bietet seinem Publikum darüber hinaus viele weitere Möglichkeiten, um mit ihm direkt in Kontakt zu treten, Kritik oder Lob zu äußern und Anregungen zu geben. Diese Angebote werden auch intensiv genutzt: In 2023 haben Zuschauer:innen, Hörer:innen und Nutzer:innen insgesamt 1,7 Millionen Mal den WDR via Telefon, E-Mail, Apps, soziale Medien sowie per Brief, SMS, WhatsApp und weiteren Kommunikationswegen kontaktiert.
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Quelle: ots