Musik mit KI komponieren – die Meinungen gehen weit auseinander

Heute gehört die KI zu den wohl aufregendsten Technologien auf dem Markt. Bereits jetzt zeichnen sich ihre Verwendungsfelder in den verschiedenen Branchen deutlich ab. Dazu zählt auch die Musikbranche, da gerade hier die Einsatzmöglichkeiten sehr vielfältig sind. Ein großes Einsatzfeld ist auch der Support. Hier wird die KI vor allem als First-Level-Support eingesetzt, der dazu dient, die Anfragen nach Wichtigkeit zu filtern. Auch als deutsches online Casino spielen solche KI-gestützten Supportmöglichkeiten eine immer größere Rolle. Nur noch die Fälle, die von der KI nicht bearbeitet werden können, landen letztendlich bei echten Supportern.

Wenn wir jedoch wieder auf die Musik schauen, so finden wir die KI zum Beispiel auch bei Spotify und Co. Allen Nutzern von Musikstreaming-Diensten sind die Songempfehlungen, die durch Algorithmen ausgesucht werden, wohlbekannt. KI ist insgesamt eine Technologie mit vielfältigen Möglichkeiten.

KI in der Musikindustrie und die verschiedenen Anwendungsgebiete

Das Spektrum der Anwendungsmöglichkeiten ist groß und die KI kann heute schon bei der Entstehung der Musik unterstützen, bis hin zur Veröffentlichung. Schauen wir uns die Bereiche mal genauer an.

Produktion und Komposition

Ein wichtiges Anwendungsgebiet sind die Produktion und die Komposition. Der Mastering-Prozess kann dank der intelligenten Software auf Basis des Machine Learnings unterstützt werden. Bereits jetzt schon wird die KI im kreativen Prozess von Künstlern genutzt. Ein gutes Beispiel dafür sind virtuelle Musiker, die mit der Hilfe von Deep Learning selbstständig Musik erzeugen.

Adaptive Musik

Außerdem bietet die KI im Bereich der adaptiven Musik einige spannende Möglichkeiten. Hierbei handelt es sich um Musik, die sich dem jeweiligen Kontext anpasst. Mit anderen Worten ist damit gemeint, dass sich beispielsweise der Soundtrack eines Spiels durch das Verhalten der Spielfigur verändert.

Musikempfehlungen

Dass die KI sehr hilfreich ist, wenn es darum geht, eine Playlist zu erstellen, ist vielen inzwischen durchaus bekannt. Doch sie kann tatsächlich noch mehr. Künstliche Intelligenz ist ebenso hilfreich für relevante Musikempfehlungen und bei der Suche nach neuen Hits. Hierbei werden bestimmte Charakteristika von den zahlreichen täglich neu hochgeladenen Songs untersucht.

Musikjournalismus

Zudem kann die KI sehr hilfreich im Bereich des Musikjournalismus sein. Redakteure werden durch die KI gut unterstützt, indem eine enorme Menge an Informationen gescannt wird und dann entsprechend relevante Daten bereitgestellt werden. So sparen die Redakteure sehr viel Zeit, die sie dann beispielsweise für komplexe Recherchen nutzen können.

Musik mit KI komponieren?

Inzwischen steht immer häufiger die Frage im Raum, ob die KI einen Song komponieren kann. Einen großen Schritt in diese Richtung hat die OpenAl mit ChatGPT gemacht.

Die KI imitiert mit Hilfe von Daten menschliche kognitive Fähigkeiten. Entweder lernt die KI durch programmierte Abläufe oder durch maschinelles Lernen. Unter anderem gibt es die Möglichkeit, die KI so zu programmieren, dass sie Probleme intuitiv löst. Sämtliche Anwendungen, die menschenähnliche Intelligenzleistungen erbringen, fallen unter die KI. Schon heute ist die KI vielfach beinahe unbegrenzt in den Alltag vieler Menschen integriert, das betrifft zum Beispiel die Nutzung von Siri, Alexa oder Cortana.

Nun wird aber ein neues Level erreicht, denn die KI lernt nach und nach das Schreiben von Musik. Zur Generation dieser KI gehört beispielsweise ChatGPT (Chatbot Generative Pre-Trained Transformer), eine Anwendung, die in der Lage ist, einen Song zu schreiben.

Die Funktionsweise von ChatGPT

Alle gestellten Fragen beantwortet die KI ChatGPT. Dabei kann es sich beispielsweise darum drehen, Fehler in Texten zu finden. Ebenso kann es auch um Fragen gehen, die von geschichtlichen Ereignissen handeln und noch sehr vieles mehr.

Aber dem ChatGPT werden auch Anweisungen bzw. Forderungen gestellt, zum Beispiel, dass die KI zu einem bestimmten Thema einen Songtext schreiben soll. Auf der Grundlage des maschinellen Lernens geht ChatGPT dann diese Fragestellung an.

Kann die KI einen kompletten Song schreiben?

Aktuell ist das so noch nicht möglich. In der Beantwortung der o.g. Fragestellung wird ChatGPT aber Komponenten wie Akkorde, Textzeilen und Musikinstrumente nennen. Mit diesen Informationen lässt sich derzeit aber noch kein kompletter Song schreiben. Letztlich löst der ChatGPT aber die an das System gestellten Fragen und antwortet ausschließlich mit Texten, ChatGPT ist schließlich ein Textbot.

Das Tool ist also nicht in der Lage, Melodien oder Akkorde abzuspielen. Es kann nur Vorschläge machen und je spezifischer die Fragen formuliert werden, desto bessere Resultate erhält man. Bei der allgemeinen Frage nach einer passenden Melodie für einen Popsong ist das Resultat dann die Aufzählung einiger Möglichkeiten. Wichtig ist immer, dass die Fragen aufeinander aufbauen. Mit den Antworten der KI wird es dann möglich, Musik zu machen und einen Song zu kreieren. Dennoch kann die KI keinen fertigen Song abliefern. Die Antworten, die die KI liefert, dienen lediglich als Inspiration für den Songtext.

ChatGPT und die Vor- und Nachteile

Wenn der ChatGPT das Thema kennt, ist die KI in der Lage, nun recht gut Songtexte zu erstellen. Textbasierte Aufgaben zu lösen, ist der Dreh- und Angelpunkt der KI. Doch die KI ist nicht in der Lage, Melodien zu erstellen. Wenn der Versuch gestartet wird, wird man schnell feststellen, dass diese nicht gut klingen und daher auch nicht verwendet werden können. Hier muss aber auch betont werden, dass weit mehr dazu gehört, einen Song zu schreiben, denn letztlich ist die Musik auch immer von Emotionen geprägt. Gefühle dieser Art sind der KI natürlich vollkommen fremd und auch nicht erlernbar.

Ein Erfolgsgarant ist die Datenverfügbarkeit

Für die Umsetzung von KI-Anwendungen ist die Verfügbarkeit relevanter Daten essenziell. Entscheidend ist das Regulierungsumfeld, ebenso wie die Aufgeschlossenheit von Mediennutzern, die ihre Daten zur Verfügung stellen. Nur so kann die KI letztlich lernen.

Die Meinungen gehen dahin, dass die künstliche Intelligenz sich in den kommenden Jahren in der Musikindustrie weiter durchsetzen wird. Viele Zweige der Branche werden von der Technologie profitieren können. Wie in allen Kreativbranchen gilt es jedoch, KI-Lösungen mit Fingerspitzengefühl zu behandeln. Wichtig wird sein, dass vorhandene Bedenken nicht zu einer ausgeprägten Verweigerungshaltung oder rigiden Regulierungsschritten führen, die den Fortschritt blockieren. Denn die Musik hat schon immer stark von Veränderungen gelebt. KI reiht sich ein in die lange Tradition von Phonograph, Synthesizer und .mp3. Zudem bleiben auch in Zeiten von künstlicher Intelligenz menschliche Kreativität, Emotion und Bauchgefühl unerlässlich für die Musik.

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