Psychologie der Musik: Timewarp & Tonart C beeinflussen uns im Casino

Erfolgreiches Gameplay im Casino hat nicht einfach nur mit Glück zu tun. Gerade in den großen und namhaften Häusern spielt die richtige Spielstrategie – beispielsweise beim Blackjack – eine entscheidende Rolle. Auch das berüchtigter „Kesselgucken“ ist eine Methode, die wenige echte Profis beherrschen. Klar, dass nicht nur Spieler versuchen zu tricksen. Seitens der Betreiber von Spielbanken wird ebenfalls versucht, mit dem einen oder anderen Kniff das Spielverhalten zu beeinflussen. Illegale Spielmanipulationen – beispielsweise am Bonanza Slot – dürfen nicht toleriert werden. Es gibt aber die eine oder andere Möglichkeit, um als Spielbank Einfluss zu nehmen. Und dabei gehen deren Betreiber sehr subtil vor.

Die richtige Tonart – so lassen wir uns beeinflussen

Geräusche sind wichtig. Als der Mensch auf der Suche nach Beute umherstreifte, waren es auch Geräusche, die über Erfolg und Misserfolg entscheiden konnten. Bereits recht früh machten Menschen auch die Erfahrung, dass Musik eine sehr besondere Rolle entfalten kann. Und heute dient sie nicht einfach nur der Unterhaltung.

Musik lässt sich sehr gezielt einsetzen. Supermärkte und die großen Elektronikeinzelhändler kennen solche Kniffe. Aber auch Internet Casinos haben schon lange herausgefunden, wie sich mit Musik und den passenden Umgebungsgeräuschen arbeiten lässt.

So sorgt die Tonart C – wenn Studien geglaubt werden darf – für ein angenehmes Gefühl. Das angenehme Gefühl der Tonart machen sich Internet Spielbanken zunutze. Mittlerweile haben aber nicht nur Spielbanken dieses Wissen im Hinterkopf. Auch Programmierer verschiedener Online Casino Games setzen ganz gezielt auf Geräusche und Musik in gewissen Tonlagen.

Wer besonders aufmerksam ist und die Ohren spitzt, kann zum Beispiel das Klimpern von Münzen hören. Mit Geräuschen von Münzschubladen oder Sirenen wollen die Betreiber den Eindruck erwecken, hier gibt es richtig große Gewinne abzuräumen. Das Ziel ist einfach: Spieler sollen sich vor allem in den Spielbanken wohlfühlen – und keinen Grund haben, einfach wieder nach Hause zu gehen.

Spielbanken als Event

Musik und Unterhaltung finden in Spielbanken nicht nur an den Roulette oder Blackjack Tischen statt. In den zurückliegenden Jahren hat die Onlinekonkurrenz zunehmend Druck auf die Betreiber der großen Häuser ausgeübt. Reine Spielangebote gab es in den 2000er Jahren plötzlich an jeder Ecke im Internet.

Zu den neuen Ideen der Spielbanken gehört eine wachsende Stärkung des Eventcharakters. Neben der gehobenen Gastronomie bedeutet dies vor allem, dass Casinos mittlerweile sehr stark auf zusätzliche Bühnenshows, Konzerte oder Kabarett setzen. Dieser Unterhaltsfaktor hat ein Ziel: Besucher ins Haus zu ziehen. Mit dem Ticket für die Veranstaltung gibt es nicht selten noch ein paar Chips für das Große Spiel.

Timewarp Effekt – Zeit einfach nicht messbar

Diesen Effekt kennen auch Gamer: Sobald der PC oder die Konsole angeht, wird die Zeit einfach ausgeblendet. Solange kein Uhr im direkten Sichtfeld angebracht und das Spiel nicht über den Zeitverlauf informiert, lässt sich die Zeit einfach sehr schnell vergessen. Das Ganze wird auch als Timewarp bezeichnet.

Spielbanken treiben das Ganze noch weiter auf die Spitze. Hier blenden die Betreiber gezielt alles aus, was das Spielen in messbare Zeitschnitte einteilt. Die Räume, in denen Slots aufgestellt werden, haben keine Fenster. Es herrscht zu jeder Tageszeit immer die exakt gleiche Atmosphäre.

Die Temperatur ist auf ein angenehmes Niveau eingeregelt – es macht einfach Spaß, ein paar Runden zu zocken. Und natürlich ist auch nirgends eine Uhr zu sehen. Dieses Ambiente ist natürlich pure Absicht. Es geht den Betreibern der Spielbanken um eine möglichst reizarme Umgebung. Reizarm heißt hier im Sinne einer Ablenkung – besonders in Bezug auf eine Uhr. Hier steuert allerdings das Glücksspielrecht gegen.

Service Point am Ende der Spielbank

Geld können Spiele direkt beim Reinkommen in die Spielbank. Gewonnene Chips lassen sich dagegen meist nur an einem der hinteren Servicepunkte einlösen. Und auch die Bar ist nicht direkt am Eingang. Dass Besucher etwas längere Wege zurücklegen, hat einen Grund. So muss jeder Spieler zuerst an den Spielautomaten und Spieltischen vorbei. Klar, dass beim Umtauschen der Jetons und Chips die Verlockung noch einmal groß ist, ein paar Runden zu spielen. In Spielbanken ist am Ende alles darauf ausgelegt, dass Besucher nicht einfach wieder nach Hause gehen. Schließlich leben die Häuser von den Einsätzen der Spieler.

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