100 Jahre Mission Musik: Sinfonieorchester und Rundfunkchor des MDR begeistern mit Leidenschaft für Klassik

Leipzig (ots) –

Von den Radioklangkörpern der „Goldenen 20er“ zu modernen Medienensembles: Im Jubiläumsjahr 2024 blickt der MDR gemeinsam mit Sinfonieorchester und Rundfunkchor auf 100 Jahre Medien- und Musikgeschichte. Das Publikum darf sich auf eine besondere Zeitreise freuen: Im Konzertsaal sowie in seinen TV-, Radio- und Digitalangeboten präsentiert der MDR große Musikevents, herausragende Uraufführungen, unterhaltsame Dokus und historische Archivschätze. Zu den Höhepunkten zählt das Galakonzert im Leipziger Gewandhaus am 1. März, wenn sich der Sendestart des ersten Rundfunks in Mitteldeutschland zum 100. Mal jährt.

Den Esprit dieser Radio-Ära lassen MDR-Sinfonieorchester und MDR-Rundfunkchor beim Galakonzert am 1. März lebendig werden – zu erleben im Gewandhaus zu Leipzig und ab 20.15 Uhr im MDR-Fernsehen. Mit Werken, die dank des Radios entstanden und neue Genres wie Jazz in die sinfonische Unterhaltung brachten, zeigen die MDR-Ensembles ihre große Bandbreite und Virtuosität und zugleich ihre Wandlungsfähigkeit.

MDR-Intendant Ralf Ludwig:

„Seit hundert Jahren begeistern Sinfonieorchester und Rundfunkchor Menschen in Mitteldeutschland und darüber hinaus für Klassik. Längst nicht mehr wie ihre Vorläufer auf den ‚Funk‘ beschränkt, sind unsere heutigen Medienensembles im Konzerthaus ebenso präsent wie auf der Showbühne mit Popstars, mit digitalen Angeboten in der Mediathek und in der Audiothek oder vor Ort beim Schulkonzert. Als moderne Botschafterinnen und Botschafter klassischer Musik pflegen sie die reiche kulturelle Tradition Mitteldeutschlands, in dem sie hochwertige Musik crossmedial, genre- wie generationsübergreifend auf moderne Art erlebbar machen. Und so freue ich mich neben den Festkonzerten auf Events wie das ‚Sing Along‘ mit dem MDR-Rundfunkchor auf der Leipziger Buchmesse im März oder ein Crossover-Projekt der Extra-Klasse im Mai, wenn MDR SPUTNIK das MDR-Sinfonieorchester zum Jubiläum auf die große Bühne des Sputnik Springbreak Festivals bittet.“

Seine historisch gewachsene Rolle als Förderer zeitgenössischer Musik unterstreicht der MDR im Jubiläumsjahr erneut mit Auftragswerken: Den Anfang macht am 26. Januar um 22 Uhr der MDR-Rundfunkchor mit der Uraufführung von James MacMillians Mysterienspiel „Ordo virtutum“ beim „Nachtgesang“ in der Leipziger Peterskirche sowie im Radio bei MDR KLASSIK und MDR KULTUR am 4. Februar 2024. Am 10. März lassen MDR-Sinfonieorchester und -Rundfunkchor gemeinsam die Weltpremiere von Thomas Larchers „Love and the Fever“ folgen. Das chorsinfonische Werk geht danach auf Europareise, da der MDR weitere Institutionen und Ensembles aus Tschechien, Österreich, den Niederlanden und Großbritannien als Partner gewinnen konnte. In Erfurt laden MDR-Sinfonieorchester und -Rundfunkchor am 24. Mai zur Uraufführung von Michael Obsts „Songbook“. Weitere Höhepunkte sind das das Filmmusik-Konzert „Prinz Achmed“ am 16. März in Suhl und der Kammermusik-Marathon am 23. März in Leipzig. Alle Konzerte im Überblick gibt es hier: https://ots.de/sOEHqK

Der MDR begleitet das Jubiläum multimedial in Radio, Fernsehen und online mit spannenden Geschichten, historischen und neuen Dokus, Reportagen und Porträts. MDR KLASSIK stellt seit Jahresbeginn im Radio in loser Folge Persönlichkeiten aus MDR-Rundfunkchor und MDR-Sinfonieorchester vor. Am 14. Januar gibt es ab 19.30 Uhr bei MDR KLASSIK und MDR KULTUR in der Sendung „Konzert“ spannende Geschichten über Deutschlands ältestes Rundfunkorchester mit Musikaufnahmen von 1938 bis heute. Das MDR-Fernsehen widmet dem Jubiläum einen Programmschwerpunkt vom 25. Februar bis zum 1. März mit Dokus wie „100 Jahre Radio – Menschen. Macht. Musik“, „Klang und Gloria –Unterwegs mit dem MDR-Rundfunkchor“, „Klassik On Air – Die Geschichte des MDR-Sinfonieorchesters“ sowie einer „langen Nacht“ mit Konzerten beider Ensembles.

Zudem veröffentlicht MDR KLASSIK auf seiner Webseite eine multimediale Chronik.

Am 14. Januar 2024 um 23.20 Uhr zeigt ARTE die neue MDR-Koproduktion „Wir sind auf Sendung! 100 Jahre Rundfunkorchester in Europa“ (ARTE/MDR).

Historischer Hintergrund:

Am 1. März 1924 ging die Mitteldeutsche Rundfunk AG (MIRAG) in Leipzig auf Sendung – wenige Monate nach der deutschen Radiopremiere in Berlin. Vor allem zu Beginn der jungen Radio-Ära war der Bedarf an live gespielter Musik riesengroß, Aufzeichnungen waren technisch noch nicht möglich. Die Radiokonzerte gingen aus dem engen Studio direkt „über den Äther“. Früher als andere setzte der mitteldeutsche Sender auf eigene Ensembles. So wurden die historischen Vorläufer der heutigen MDR-Ensembles, das Leipziger Sinfonieorchester und die Leipziger Oratorienvereinigung, bereits 1924 an die MIRAG gebunden.

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Quelle: ots

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