Magdeburg (ots) –
Im Rahmen des Projektes „Des Kaisers letzte Reise“ waren im Zeitraum von Frühjahr bis Herbst 2023 über 70.000 Besucherinnen und Besucher auf den Spuren Ottos des Großen in Sachsen-Anhalt unterwegs. Die fünf Orte Magdeburg, Memleben, Merseburg, Quedlinburg und Walbeck boten von März bis November ein abwechslungsreiches kulturhistorisches Vermittlungsprogramm mit Ausstellungen, Veranstaltungen, Führungen, Pilgerwanderung und Vorträgen. Den Hintergrund dafür bildete der 1050. Todestag des ersten ostfränkischen Königs auf dem römischen Kaiserthron. Im Jahr 973 kehrte Otto I. nach über sechs Jahren in Italien in seine sächsische zurück und veranstaltete hier zum Ende seines Lebens zwei glanzvolle Hoftage in Quedlinburg und Merseburg. Gesandte aus allen Teilen Europas ehrten den Kaiser mit ihrem Besuch. Am 7. Mai kurz vor Pfingsten starb Otto der Große in der Pfalz Memleben. Seine letzte Ruhestätte fand er auf eigenen Wunsch hin im Dom zu Magdeburg. Noch heute kann hier das originale Grab Ottos besichtigt werden.
Das Zentrum für Mittelalterausstellung e.V., das das Projekt „Des Kaisers letzte Reise“ organisiert hat, zieht mit Blick auf das hohe öffentliche Interesse eine überaus positive Bilanz. Das Projekt hat gezeigt, dass Otto der Große nach wie vor ein lebendiger Teil der Geschichtskultur ist. Dabei stehen heute vor allem die von Otto gelebten Verbindungen zwischen unterschiedlichen Kulturen und Völkern im Mittelpunkt. Dank eines breiten kulturhistorischen Angebotes hat „Des Kaisers letzte Reise“ dazu beigetragen, dieses moderne und differenzierte Bild auf einen der berühmtesten mittelalterlichen Herrscher öffentlichkeitswirksam zu vermitteln.
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Quelle: ots