Technologie aus Star Trek in unserer Gesellschaft

Dass die Menschen mitsamt ihrer Technologien sich weiter entwickelt ist klar und eine Folge dessen, dass auch Ansprüche steigen und damit verbunden Erwartungshaltungen. Kein Wunder, es vergeht kaum ein Tag, wo nicht irgendeine Erfindung den Weltmarkt erobert. Doch irgendwann wird die Welt auch nicht mehr genug sein, Rohstoffe werden vielerorts knapp und man steuert quasi auf eine ungewisse Zukunft hin. Letztlich befinden wir uns in einem Wettlauf mit der Zeit, welche darüber entscheidet, wie sich eine Gesellschaft weiterentwickeln wird. Wenn die Ressourcen der Erde nicht mehr ausreichen, um eine stetig ansteigende Weltbevölkerung zu versorgen, geschweige denn zu ernähren, müssen neuen Lösungen her, beispielsweise die Besiedlung des Weltraums.

Wie die Raumfahrt und Star Trek unser Leben veränderte:

In die Ferne zu schweifen, von anderen Galaxien zu träumen und den Gedanken toll zu finden, irgendwann mal sich keine Sorgen mehr über viele Dinge machen zu müssen klingt prinzipiell gut. Aus diesem Grund wurde vor einigen Jahrzehnten das Genre des Science Fiction erfunden. In diesem wird das bis dato Unerreichbare behandelt, immer mit der Prämisse, aus Fiktion zukünftig Realität werden zu lassen.

Genau dieses Thema wird in Star Trek seit den 1960er-Jahren behandelt. Wer kennt sie nicht, die Crew um Captain Kirk auf dem Raumschiff Enterprise. Keine andere Serie hat damals in ihren Anfängen für soviel Diskussionsstoff gesorgt, wie diese. Einen öffentlichen Kuss zwischen einer weißen und dunkelhäutigen Person war damals in vielen Breitengraden noch ein Tabuthema. Aber genau das ist zwischen dem hellhäutigen Captain Kirk und der dunkelhäutigen Offizierin Uhura passiert, ein Kuss im Fernsehen. Was heute als normal gilt, musste damals als gewagtes Unterfangen viel Kritik, aber auch Lob aushalten. Zugegeben, das ist keine technologische Errungenschaft, zeigt aber, dass man nur Dinge verändern kann, wenn man diese thematisiert.

Ähnlich ist es mit Smartphones und Handys, welche wir heutzutage wie selbstverständlich nutzen. Die Basis für derartige Technologie stammt zweifelsohne aus den 1960er-Jahren, als Captain Kirk ein ähnliches Gerät als Kommunikationsmittel nutzte, um sein Schiff oder ein Außenteam auf dem jeweiligen Planeten zu kontaktieren. Auch wenn dieses Gerät damals Tricorder hieß, funktionierte es nach demselben Prinzip, wie moderne Handys. Unsere Mobilfunktelefone sind also keine Erfindung der Gegenwart, sondern stammen aus den Federn der Star Trek Enthusiasten Gene Roddenberry sowie Rick Berman.

Weitere Errungenschaften aus dem Star Trek Universum:

Neben den Mobillösungen auf Tricorder-Basis gibt es auch weitere Gadgets sowie Gebrauchsgegenstände, wovon wir heute im Jahr 2022 profitieren. Schon Mitte des 20. Jahrhunderts, als Star Trek die Wohnzimmer eroberte, gab es laptopähnliche Hilfsmittel und Pads, welche 40 Jahre später auch im Realen in der Mitte der Gesellschaft ankamen. Doch wieso brauchte man so lange, um diese Erfindungen gebrauchsfertig produzieren zu können? Ganz einfach, die Technologie war zu dem Zeitpunkt und in den 1980er-Jahren noch nicht so weit. Man war froh, vor 30 Jahren Disketten mit 1,44 MB oder Computerfestplatten mit 20 MB sein Eigen nennen zu können. An Pads und Laptops mit interstellarer Kommunikationsanbindung, Blockchainbasiertes Musikstreaming oder auch bitcoinbillionaire war zu dem Zeitpunkt nur innerhalb der Science-Fiction zu denken.

Obendrein gibt es eine Art modernen Phaser, welcher speziell im Militär eingesetzt werden kann, jedoch auf Laserbasis. So können auf UV-Basis oder Lichtstrahlen Einheiten unschädlich gemacht werden, ohne diese final zu beseitigen. Ein Seh-Chip, der ähnlich wie die Sehhilfe, sprich der Visor vom Offizier La Forge funktioniert, gibt es auch bereits. Sprachsteuerung, welche auf der jeweiligen Enterprise vor einigen Dekaden zur Normalität gehörte, haben wir nun auch schon. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann wir uns beamen oder mit Warp-Antrieb fliegen können.

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