„Das Literarische Quartett“ im ZDF mit den Gästen Eva Menasse, Mithu Sanyal und Jakob Augstein

Mainz (ots) –

Thea Dorn lädt am Freitag, 13. Oktober 2023, um 23.30 Uhr im ZDF zum nächsten „Literarischen Quartett“ ein. Gäste sind die Schriftstellerin Eva Menasse, die Kulturwissenschaftlerin und Autorin Mithu Sanyal und der Publizist und Schriftsteller Jakob Augstein. Zusammen mit Gastgeberin Thea Dorn debattieren sie über aktuelle Neuerscheinungen dieses Herbstes von Daniel Kehlmann, Deniz Utlu und Charlotte Gneuß sowie über den seit 1944 verschollen geglaubten Roman „Krieg“ von Louis-Ferdinand Céline. In der ZDFmediathek ist die Sendung bereits am Freitag, 13. Oktober 2023, ab 10.00 Uhr abrufbar.

Daniel Kehlmann „Lichtspiel“
Während der Machtergreifung der Nationalsozialisten dreht der österreichische Regisseur G. W. Pabst gerade in Frankreich. Vor den Gräueln des neuen Deutschlands flieht er nach Hollywood, kann aber an seine früheren Erfolge nicht anknüpfen. Nicht einmal Greta Garbo, die er mit seinem Stummfilm „Die freudlose Gasse“ unsterblich gemacht hat, kann ihm helfen. 1939 kehrt er zurück in seine alte Heimat, die jetzt Teil des Deutschen Reiches ist. Die barbarische Natur des Regimes spürt der Heimkehrer mit aller Deutlichkeit. Doch der Propagandaminister in Berlin hat große Pläne mit Pabst. Ein Roman über Kunst und Macht, über Schönheit und Barbarei.

Charlotte Gneuß „Gittersee“
Es ist das Jahr 1976 im Dresdner Vorort Gittersee: Die sechzehnjährige Karin ist gefangen in ihrem DDR-Alltag. Die Schule und sich um die kleine Schwester kümmern, sind ihr Lebensinhalt und Paul, der Möchtegernkünstler und Motorradliebhaber, in den sie verliebt ist. Als Paul zu einem Ausflug aufbricht und nicht mehr zurückkommt, stehen eines Nachts zwei Uniformierte vor der Tür, und Karins Welt gerät aus den Fugen.

Deniz Utlu „Vaters Meer“
Yunus ist dreizehn Jahre alt, da erleidet sein Vater zwei Schlaganfälle und ist fortan gelähmt. In den folgenden zehn Jahren kann er nur noch über Augenbewegungen kommunizieren. Als der Vater stirbt, erinnert sich sein mittlerweile erwachsener Sohn an seine Erlebnisse und Gespräche mit dem Vater. „Vaters Meer“ erzählt von einem Schicksalsschlag, der eine ganze Familie trifft, von einer Vater-Sohn-Beziehung, die abrupt endet, von Migration und Zugehörigkeit.

Louis-Ferdinand Céline „Krieg“
Im Sommer 2021 ereignete sich eine literarische Sensation: Tausende Manuskriptseiten des 1961 verstorbenen, wegen seiner antisemitischen Schmähschriften umstrittenen französischen Schriftstellers, tauchen wieder auf. „Krieg“ ist der erste Roman aus dem wiedergefundenen Konvolut und spielt 1914 auf den Schlachtfeldern Flanderns: Gleich zu Beginn des I. Weltkriegs wird der junge Soldat Ferdinand schwer verwundet. Halb tot kommt er in ein Militärlazarett, wo sich eine obsessive sexuelle Beziehung mit einer Krankenschwester entwickelt. Ein Roman über die Hölle, die Menschen sich gegenseitig bereiten, über das Grauen des Krieges, die Schönheit der Natur und die Sehnsucht nach Liebe.

„Das Literarische Quartett“ wird im Rang-Foyer des Berliner Ensembles aufgezeichnet. Das nächste „Literarische Quartett“ wird am Freitag,1. Dezember 2023, 22.30 Uhr, ausgestrahlt.

Kontakt
Bei Fragen erreichen Sie Stefanie Wald, ZDF-Kommunikation, telefonisch unter 06131 ‒ 70-16419. Sie erreichen die ZDF-Kommunikation per E-Mail unter pressedesk@zdf.de oder telefonisch unter 06131 ‒ 70-12108.

Pressefotos zur aktuellen Sendung erhalten Sie ab Freitag, 13. Oktober, 10.00 Uhr, als Download (https://presseportal.zdf.de/presse/dasliterarischequartett) (nach Login) unter oder per E-Mail unter pressefoto@zdf.de oder telefonisch unter 06131 ‒ 70-16100.

Weitere Informationen
Im Presseportal finden Sie ergänzend eine Pressemappe (https://presseportal.zdf.de/pressemappe/das-literarische-quartett-2).

Die aktuelle Sendung wird auch als Podcast (https://www.deutschlandfunkkultur.de/das-literarische-quartett-102.html) bei Deutschlandfunk Kultur zur Verfügung stehen.

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Quelle: ots

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