Für die Editionen von Windows gibt es unterschiedliche Lizenzen, passend zu verschiedenen Ansprüchen. Gängig ist die OEM-Variante, welche bei neu gekauften Laptops und PCs mit der vorinstallierten Version des Betriebssystems bereits inklusive ist. Daneben sind allerdings noch andere Formen verfügbar, die je nach Bedarf und Nutzungsszenario besser passen.
In diesem Artikel geben wir einen kleinen Überblick über eben diese verschiedenen Lizenzen.
Inhaltsverzeichnis
Die günstige OEM-Lizenz
OEM-Lizenzen werden mit neuen Computern gebündelt verkauft und sind in der Regel kostengünstiger als andere Optionen. OEM steht dabei für Original Equipment Manufacturer und wird von Microsoft den Geräteherstellern wie Dell, HP, Medion und Intel angeboten, damit diese Windows auf ihren Modellen installieren können. Ein klarer Vorteil von OEM-Lizenzen ist, dass Verbraucher ein Gerät gleich mit lizenzierter Windows-Version zu einem günstigen Preis erhalten können. Es braucht sich nicht um Product-Keys gesorgt werden und der PC oder Laptop ist direkt voll einsatzbereit.
Neben der Windows-Version ist oft auch allerhand zusätzliche Software wie Word und Excel installiert. Jedoch handelt es sich dabei meist um Demo-Versionen. Wer beispielsweise Office 2019 ohne Einschränkung nutzen möchte, braucht dann eine Lizenz. Als Nachteil kann angesehen werden, dass bei Modellen mit OEM-Lizenz häufig kein vollwertiger Installationsdatenträger von Windows beiliegt und dementsprechend eine Neuaufsetzung des Systems nur über eine integrierte Recovery-Software möglich ist. Zudem ist die OEM-Lizenz an die Hardware gebunden und darf nicht auf anderen Geräten installiert werden. Ein telefonischer Support von Microsoft ist für diese Lizenz außerdem nicht vorgesehen.
Eine Retail-Lizenz für den flexiblen Einsatz
Retail-Lizenzen sind flexibler als die OEM-Variante, denn sie können auf verschiedenen Computern installiert und übertragen werden. Hat man daheim mehrere PCs und Laptops, um vielleicht ein Modell speziell für die Arbeit und andere wichtige Projekte zu verwenden, lohnt sich die Investition in diese Variante. Gerade für die professionelle Musikproduktion und hochwertiges Sounddesign ist es sinnvoll, ein eigens dafür gedachtes Gerät zu nutzen. Dieses verbindet man besser nicht mit dem Internet, damit die Daten vor Hackern und Bedrohungen durch Viren und Schadsoftware geschützt sind. Retail-Lizenzen sind unabhängig von der Hardware und für die gängigen Versionen von Windows wie Home und Professional erhältlich. Die Lizenzen bieten den vollen technischen Support von Microsoft, sind jedoch deutlich teurer als die OEM-Spielart.
Volumenlizenz für Unternehmen
Unternehmen, die eine Lizenz für mehrere Geräte benötigen, greifen am besten zur Volumenlizenz. Diese Variante ist für Privatkunden nicht erhältlich und kann nur von mittleren bis großen Firmen und Organisationen sowie öffentlichen Einrichtungen erworben werden. Volumenlizenzen basieren auf speziellen Verträgen zwischen Microsoft und dem Kunden und werden umso günstiger, je mehr Geräte die Lizenz umfassen soll. Ein Nachteil dieser Form ist, dass die Lizenzen komplexer einzurichten sind. Darüber hinaus erfordern sie eine bestimmte Mindestanzahl von Endgeräten, um von Firmen, Organisationen und Behörden in Anspruch genommen werden zu können.
Fazit
Beim Kauf einer Windows-Lizenz sollten die eigenen Bedürfnisse berücksichtigt werden, um die richtige Lizenzierungsoption zu wählen. OEM-Lizenzen sind zwar günstig, aber an ein bestimmtes Gerät gebunden und bieten nur eingeschränkten Support durch Microsoft. Zur Installation auf mehreren Computern ist für Privatkunden die Retail-Lizenz ideal und für Unternehmen eine Volumenlizenz.