„Die VIVA-Story – zu geil für diese Welt!“ – ARD Kultur bringt umfassende Doku über den Musiksender an den Start

Weimar (ots) –

Zum 30. Jahrestag des Sendestarts ergründet ARD Kultur den Aufstieg, Erfolg und Absturz von VIVA. Ab 1. Dezember 2023 ist die dreiteilige Doku „Die VIVA-Story – zu geil für diese Welt!“ exklusiv in der ARD Mediathek und auf ardkultur.de zu sehen. Im Januar strahlen WDR und 3sat die Doku im Fernsehen aus.

Am 1. Dezember 2023 hätte VIVA seinen 30. Geburtstag gefeiert. Doch 2018 war Schluss für den Musiksender, der seit 1993 wie kein anderer das Lebensgefühl einer ganzen Generation prägte und zum Sprungbrett für zahlreiche Stars wurde. ARD Kultur erzählt in drei Teilen – Aufstieg, Triumph und Fall – die Schlüsselmomente der Sendergeschichte.

„Von den anarchistischen Anfängen bis zum Abgesang – mit der VIVA-Story bringen wir die erste umfassende Doku an den Start, die den immensen Einfluss des Senders auf die deutsche Musikbranche, die Popkultur und den Zeitgeist beleuchtet. Unsere Zeitreise in die 90er und 00er Jahre bietet zudem ein Wiedersehen mit zahlreichen Köpfen, die bis heute die Musik- und TV-Branche prägen“, sagt Kristian Costa-Zahn, Programmgeschäftsführer und Head of Content von ARD Kultur. „Aktuell bieten wir in der ARD Mediathek mit der VIVA-Story, der Coming of Age-Doku ‚Echt – Unsere Jugend‘ und der zweiten Staffel der Mockumentary ‚Szene Report‘ (ab 6.12.) ein facettenreiches Porträt der 90er und 00er Jahre. Unser Ziel ist es, die dynamische Atmosphäre dieser bis heute prägenden Ära und der Jugend in dieser Zeit lebendig zu vermitteln – eine Zeit vor Social Media, als das Fernsehen noch das maßgebliche Medium war.“

Die ehemaligen VIVA-Moderator*innen Nilz Bokelberg, Markus Kavka und Collien Ulmen-Fernandes führen als Hosts durch je eine Folge und bereichern die Doku durch persönliche Anekdoten. In Interviews plaudern auch deren Kolleginnen und Kollegen wie Matthias Opdenhövel, VIVA-Moderator der ersten Stunde. Er erzählt von den Anfangstagen: „Vom Praktikum bis zur Redaktionsleitung dauerte es mitunter nur zwei Wochen.“ Gülcan Kamps erinnert sich: „Wir waren ja die ersten Influencer. In Kölner Karneval haben sich die Leute sogar als Gülcan verkleidet.“ Für Jasmin Wagner war VIVA „genau die Antwort auf die Sehnsucht, die man als Teenager hatte.“ Moderatorin Aleks Bechtel fasst zusammen: „Die Arbeit fühlt sich wie eine ewige Klassenfahrt an. Aber auch diese findet mal ein Ende.“ Zu Wort kommen außerdem die Ex-VIVA-Stars Mola Adebisi, Oliver Pocher, Tyron Ricketts, Klaas Heufer-Umlauf oder auch Musiker*innen aus der VIVA-Ära wie Smudo, Kim Frank, Thees Uhlmann, H. P. Baxter u.v.m.

Einblicke geben auch die Macher: VIVA-Geschäftsführer Dieter Gorny („Die Zeit war reif. Zwei Jahre vorher oder nachher wäre der Zeitgeist ein anderer gewesen.“) sowie die Programmchefs und Redaktionsleiter von damals steuern Insiderwissen bei. Bislang kaum gezeigtes Archivmaterial und Musikvideos ergänzen den faszinierenden Einblick in die Zeitgeschichte.

Die Doku ist aber kein ausnahmslos kunterbunter Rückblick auf den zunächst anarchisch anmutenden und dann äußerst erfolgreichen Sender, der sogar dem übermächtigen Rivalen MTV in Deutschland die Stirn bot. Aufgegriffen werden auch Themen wie die Diversität im Sender, die Mechanismen der Musikindustrie oder der Einschlag von 9/11 in die Gute-Laune-Industrie.

„Die VIVA Story – zu geil für diese Welt!“ ist eine Produktion von Florida Factual im Auftrag von ARD Kultur. Regie führte Thorsten Berrar, der zusammen mit Luzia Niedermeier auch das Buch geschrieben hat. Verantwortlich bei ARD Kultur sind Kristian Costa-Zahn (Head of Content) und Kai Winn (Redaktion). Alle drei Teile sind ab 1. Dezember 2023 exklusiv in der ARD Mediathek und auf ardkultur.de zu sehen. Im TV ist die „VIVA-Story“ am 6. Januar 2024 um 21.45 Uhr beim WDR und am 16. Januar 2023 um 22.25 Uhr bei 3sat zu sehen.

ARD Kultur ist die digitale Heimat für Kulturinteressierte. Auf ardkultur.de werden ausgewählte Kulturinhalte aus der ARD Audio- und ARD-Mediathek kuratiert. Gemeinsam mit den ARD-Medienhäusern entwickelt ARD Kultur außerdem innovative Eigen- und Ko-Produktionen. Darüber hinaus versteht sich ARD Kultur als Netzwerk- und Dialogpartner für Kulturinstitutionen und die Kreativbranche. Die Federführung von ARD Kultur liegt beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR).

Zitate:

„Vom Praktikum bis zur Redaktionsleitung dauerte es mitunter nur zwei Wochen.“(Matthias Opdenhövel, Ex-VIVA-Moderator)

„Die Arbeit fühlt sich wie eine ewige Klassenfahrt an. Aber auch diese findet mal ein Ende.“ (Aleks Bechtel, Ex-VIVA-Moderatorin)

„Wir waren ja die ersten Influencer. In Kölner Karneval haben sich die Leute sogar als Gülcan verkleidet.“ (Gülcan Kamps, Ex-VIVA-Moderatorin)

„Die Zeit war reif. Zwei Jahre vorher oder nachher wäre der Zeitgeist ein anderer gewesen.“ (Dieter Gorny, VIVA-Gründer und -Geschäftsführer)

Hinweis für Journalistinnen und Journalisten:

Alle drei Folgen stehen vorab zur Rezension im ARD-Vorführraum (https://presse.daserste.de/video/vorfuehrraum/index.html).

Pressekontakt:
ARD Kultur, Kommunikation, Birgit Friedrich
E-Mail: [email protected], Telefon: 0172 – 35 81 282Christian Esser, Barbarella Entertainment,
E-Mail: [email protected], Telefon: 0221 – 951 590 0
Original-Content von: MDR Mitteldeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

Author

Share