Jubiläumsjahr »Schönberg 150« nähert sich dem Höhepunkt

Wien (ots) –

Arnold Schönbergs 150. Geburtstag wird am 13. September 2024 begangen

Der Geburtstag von Arnold Schönberg jährt sich am 13. September 2024 zum 150. Mal. Die Kulturwelt feiert schon seit Jahresbeginn und gerade die kommende Woche wird aus diesem Anlass zu einer »Schönberg-Woche«: Symposium »Arnold Schönberg, Karl Kraus und ihre Wiener Kreise« (11.-13. September) und Präsentation der Sondermarke (11. September) am Arnold Schönberg Center, Wiener Vorlesung »Arnold Schönberg. Aufbruch in die Moderne« mit Ingo Metzmacher im Wien Museum (11. September, Kooperation Wienbibliothek im Rathaus, Arnold Schönberg Center und Wien Museum) und das Geburtstagskonzert »Gurre-Lieder« im Musikverein Wien mit den Wiener Symphonikern und Chefdirigent Petr Popelka (13. September, Wiederholung: 14.9.).

Nuria Schoenberg Nono, Tochter des Jubilars und Präsidentin des Arnold Schönberg Center, sendet zum Geburtstag folgende Botschaft aus Venedig: »Mit großer Freude sehe ich, wie viele Künstlerinnen und Künstler an vielen Orten dieser Welt sich zum 150. Geburtstag mit dem Werk meines Vaters beschäftigen. Er vermochte durch seine Musik stets seine Emotionen auszudrücken. Ich bin überzeugt, dass man neugierigen Menschen zutrauen kann, die Musik meines Vaters zu hören und selbst zu entscheiden, ob sie zu berühren vermag. Musik bedarf keiner Erklärung, sie lebt immer durch offene Ohren.«

Das Arnold Schönberg Center spürt mit seiner zweiten Ausstellung im Jubiläumsjahr »Mit Schönberg Liebe hören« dem großen Gefühl nach, das auf überraschend vielfältige Weise in Schönbergs Werk ein Echo findet (bis 14. Februar). Weiters sind im Herbst vom Center kuratierte Ausstellungen u. a. in Wien (Kabinettausstellung »Arnold Schönberg«, Haus der Musik Wien, bis 6. Januar), in Gmunden (»Idylle für die Moderne. Arnold Schönberg am Traunsee«, Villa Toscana, bis 7. Oktober), und »Arnold Schönberg – 150 Years« an den Österreichischen Kulturforen in London (ab 12. September) und New York (ab 19. September) zu sehen.

Anlässlich des Schönberg-Jubiläums gibt es zahlreiche Neuerscheinungen, welche mit Expertise und wissenschaftlicher Beratung des Arnold Schönberg Center entstanden sind: Neue Urtext-Ausgaben und das prachtvolle Autographen-Faksimile von Schönbergs Piano Concerto op. 42 (Henle Verlag, München); das »Schönberg-Handbuch« verspricht ultimative Einsichten zu Leben und Werk (J.B. Metzler, Berlin und Bärenreiter, Kassel) und »Die Schönberg Challenge« entführt Ohren in Sphären unerwarteter Zugänglichkeit (Wolke Verlag, Hofheim).

Therese Muxeneder, Sammlungsleiterin am Arnold Schönberg Center, gibt mit ihrem Team auf einem neuen Webportal ab Mitte September erste Einblicke in ein vom österreichischen FWF gefördertes Editionsprojekt zur Korrespondenz zwischen Schönberg und der Universal-Edition in Wien sowie dem Dreililien-Verlag in Berlin. Schönberg goes Digital Humanities! 1.600 Briefe im Detail.

Im Rahmen des Kulturmontags wird das neue Filmporträt »Arnold Schönberg – Der rastlose Visionär« (9. September, ORF 2, Langfassung: 6.10. auf arte.tv) ausgestrahlt; Schönbergs »Gurre-Lieder« werden live im Kulturradio Ö1 und am 15. September auf ORF III gesendet. Vor dieser Ausstrahlung ist der Film »Da schlagt’s dreizehn – Schönberg, Mödling und die Zwölfton-Revolution« zu sehen. Ö1 präsentiert im Rahmen des Schönberg-Schwerpunkts in der Reihe »Ausgewählt« von 9. bis 12. September »Schönberg-Erkundungen« und einen »Ö1 Klassik-Treffpunkt« am 14. September. ORF Topos bringt wenige Tage nach dem Geburtstag von Arnold Schönberg eine Reportage zu »The Schönberg Games« von Dominik Nostitz.

Schönberg über die Kontinente (Auswahl Herbst 2024): Aufführungen der »Gurre-Lieder« u. a. in Wien, Mailand, Luzern, Hamburg, Montréal, Los Angeles; »Verklärte Nacht« op. 4 u. a. in Wien, Verona, Warschau, Frankfurt, Essen, Stockholm, Montréal, New York, Sydney, Oslo, Dresden, Melbourne, Toulouse; »Pelleas und Melisande« op. 5 u. a. in Mailand, Berlin, New York, San Diego, Amsterdam, Brünn, Tokyo, Wien, Paris; »Friede auf Erden« op. 13 u. a. in Berkeley und Osaka; Fünf Orchesterstücke op. 16 u. a. in Mannheim, Köln, Tokyo, Wien, Amsterdam, Essen, Graz, Lyon, Stockholm; »Erwartung« op. 17 u. a. in Venedig, Wien, Amsterdam, Leipzig; »Pierrot lunaire« op. 21 in São Paolo, London, Toulouse, Lévis (Kanada); Serenade op. 24 u. a. in Wien, Rimini, London; Orchestervariationen op. 31 u. a. in Valencia; Violin Concerto op. 36 u. a. in Bremen, Zagreb, Hamburg, Tokyo; »Ode to Napoleon Buonaparte« op. 41 u. a. in Leipzig, Oxford, London; Piano Concerto op. 42 u. a. in New York und Hamburg; »A Survivor from Warsaw« op. 46 u. a. in Millstatt, München, London; »Die Jakobsleiter« in Hamburg.

Ein Gesamtüberblick über alle Schönberg-Aktivitäten weltweit ist auf der Website schoenberg150.at abrufbar.

Direktorin Ulrike Anton freut sich nach den Geburtstagfeierlichkeiten auf ein vielfältiges Herbstprogramm am Arnold Schönberg Center (http://www.schoenberg.at/index.php/de/veranstaltungen): »Neben exemplarischen Interpretationen von Schönbergs Werken sind u. a. das Konzert des Quatuor Diotima mit einem neuen Streichquartett von Tanja Elisa Glinsner, Gewinnerin des Arnold-Schönberg-Stipendiums für Komposition 2023 des BMKÖS, sowie die Serenadenkonzerte in Wien und Mödling mit Uraufführungen von Viola Falb, Lukas Haselböck und Rainer Bischof zu erwähnen. Wirkung und Wahrnehmung Schönbergs in der populären Musik beleuchtet das Symposium >Digging SchönbergWeihnachtsmusik< acht neue Werke aus der Taufe heben. Zudem können wir sehr gespannt sein auf das Festival Wien Modern, das in Kooperation mit dem Arnold Schönberg Center einen Reigen unerwarteter Schönberg-Projekte aus der Taufe heben wird.«

Pressekontakt:
Arnold Schönberg Center
Edith Barta
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Quelle: ots

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