LG Nano919 im Test: Nanocell-TV macht die Nacht zum Tag

Wenn wir in der Vorweihnachtszeit durch die Elektrofachgeschäfte schlendern, wird uns klar: Bei den Fernsehern tut sich was. Man möchte meinen, die Limits der LCD-Fernseher wären schon seit einiger Zeit ausgereizt. Aber LG belehrt uns eines Besseren. Und während manche von uns noch ihr Glück im Online Casino versuchen und sich die Nacht mit einem Vulkan Vegas Bonus Code ohne Einzahlung versüßen, greifen andere zu einem neuen LCD-Fernseher der Extraklasse. Wenn Sie sich fragen, was beim LG Nano919 besser ist als bei den meisten anderen? Die Bildqualität selbst bei ganz riesigen Bildschirmen bei relativ überschaubaren Kosten. Aber vielleicht fallen wir nicht mit der Tür ins Haus, sondern sehen uns den LCD-Bildschirm in aller Ruhe im Detail an. Was steckt drin im LG Nano919?

Das Nano Konzept von LG

Wenn Sie sich unter dem neuen Namen Nano nichts vorstellen können, sind Sie nicht alleine. Ein Wortspiel vielleicht? Vielleicht. Nano? Das steht immer für etwas sehr kleines, bedeutet es übersetzt ins Deutsche „Milliardstel“. Was ist denn so klein? Die Bildschirmdiagonale? Nein. Denn den LCD gibt es in vier Größen. Der kleinste misste 55 Zoll, der nächste größere 65 Zoll,  der zweitgrößte stattliche 75 Zoll und der größte gar 86 Zoll, also rund 210 Zentimeter in der Diagonale. Aber es stimmt. Es hat mit dem Bildschirm zu tun. Und zwar mit der Auflösung, kombiniert mit einigen technischen Raffinessen wie sehr präzisen Farbfiltern auf den einzelnen Pixeln. Der Bildschirm kommt mit einer Auflösung von 3840×2160 Pixel und einer Bildschirmfrequenz / Bildwiederaufbaurate von 100 – 120 Hertz. Außerdem sind über 30 Bereiche des Schirms unabhängig voneinander in der Helligkeit regelbar. Das sorgt für mehr Kontrast und brillantere Farben.

Der Vergleich macht sicher

Wenn Sie sich umsehen und in Testberichte einlesen, werden Sie sehen, dass viele günstige LCD-Fernseher tendenziell zu blasse oder fahle Farben wiedergeben. Im Test zeigt sich meist, dass bei gewöhnlichen TV-Sendungen meist nur rund 80% des Farbspektrums wiedergegeben werden. Zum Vergleich: Der LG Nano919 liefert 91%. Besonders gut bemerkt man das bei HDR-Filmen, die noch weit mehr Farben vermitteln als alles bisher Dagewesene. Doch selbst hier deckt der LG noch erstaunliche 84% der Farben ab. Das überzeugt! Besonders positiv fällt auf, dass Helligkeit und Kontrast beim LG Nano919 überzeugend sind. Das mag an der Helligkeit von bis zu 986 Cd/m² liegen, denn höhere Werte schaffen nur wesentlich teurere Fernseher. Bei der Helligkeit kann man sogar mit einiger Hintergrundbeleuchtung angenehm fernsehen. Wichtig ist dabei, dass auch die Farbe Schwarz gut dargestellt wird. Und da setzt LG das Konzept des Local-Dimming ein. Hinter dunklen Bildbereichen dimmt der TV automatisch sein Hintergrundlicht und das kann er bei immerhin 33 separaten Zonen. Das ist zwar kein Topwert, ist aber ausreichend, um ein wirklich anständiges Bild zustande zu bringen. Ebenfalls löblich ist die hohe Blickwinkelstabilität. Das kennt man von Monitoren und Notebooks zur Genüge. Man möchte auch „von der Seite schräg“ fernsehen können. Die Farben sind in diesem Test nach wie vor brillant, nur der Kontrast leidet ein wenig.

Was kann man alles optimieren?

Ein Fernseher ist dann wirklich gut, wenn man einige Einstellungen vornehmen kann, damit das Bild für einen selbst möglichst angenehm wirkt. LG hat die Hausaufgaben mit Bravour gemacht und verschiedene Wiedergabenormen zur Verfügung gestellt. Der vermeintlich beste, wenn es nach Meinung der Filmproduzenten geht, ist der Modus „Filmmaker Mode“. Wer die Helligkeit nachjustieren möchte, kann das in den erweiterten Einstellungen im Menüpunkt Helligkeit gerne tun. Empfehlenswert sind alle Werte bis 55. Ansonsten wird das Bild eher fahl. Gut zu wissen ist, dass man die Helligkeit wahrscheinlich ein zweites Mal nachstellen wird müssen. Und zwar, wenn man einen HDR-Film ansieht. Wer Rauschfilter einsetzen möchte, um etwaiges Schneegrieseln zu unterdrücken, der muss das im Untermenü Klarheit machen. Die Automatik-Einstellungen sind hier wirklich gelungen und arbeiten zuverlässig. Wem die Farbverläufe nicht passen, weil sie unschöne Helligkeitsstufen aufweisen, der kann die „Glatte Abstufung“ auf „Mittel“ stellen. Bemerkt jemand bei manchen Filmen das Ruckelige? Dann aktiviert man einfach die Einstellung „TruMotion“. Sie sehen  – beim LG Nano919 ist einiges möglich, wenn es um das Nachstellen des Bildes geht.

Der Sound des LCD-Fernsehers von LG

Wie Sie wahrscheinlich wissen, ist der Sound von LCD-Bildschirmen seit jeher ein leidiges Thema. Bei Röhrenschirmen gab es ausreichend Platz, um große Membranen zu verbauen, die für einen guten Klang sorgten. Heute gibt es nur noch wenig Platz, wenn man von der gigantischen Bildschirmdiagonale absieht. Aber Rahmen sind extrem schlank und manchmal gar nicht vorhanden. Wo sollen hier die Boxen hin, die für ein Dolby Surround Erlebnis sorgen? Eben. Der LG Nano 919 verfügt über nur 2 Lautsprecher an der Bildschirmunterseiten. Die „Einmessautomatik“ hilft bei der idealen Einstellung. Einfach im Menü unter „AI Akustikabstimmung“ danach suchen. Nach einer Minute ist das erledigt. Clevere Fernbedienung sei Dank. Denn diese hat ein Mikrofon und teilt dem Fernseher mit, was beim Seher wirklich ankommt. Was sich aber bei den Flachschirmen längst bewährt hat, sind Soundbars, die wirklich tolle 3D-Raumklangerlebnisse zaubern können. Achtung: Unter dem LG-Fernseher ist kaum Platz dafür. Das ist dem geschwungenen Fuß geschuldet. Vielleicht sollte man überlegen, ob man lieber via HDMI mit eARC auf eine HiFi-Anlage fährt und deren Boxen nutzt.

Anschlüsse usw.

Bei den Anschlüssen lässt sich LG nicht bitten. Streaming-Apps, Spracheingabe, Smarthome-Vernetzung, intelligente Fernbedienung, HDMI 2.1, Kopfhöreranschluss, Bluetooth, 3 USB-Anschlüsse… Es scheint als könnte man alles anschließen, was man anschließen will.

Unser Fazit

Der LG Nano919 hat es in sich. Für diesen Preis gibt es ein unfassbar gutes Bild mit tollen Farben, die überdies blickwinkelstabil sind. Jede Menge Streaming-Apps sind vorinstalliert. Zwei HDMI 2.1 und drei USB-Schnittstellen sorgen für volle Konnektivität. Das ist ein rundum tolles Gerät zum fairen Preis.

Author

Share