Model-Casting – worauf kommt es dabei an?

Als Model arbeiten und exklusive Designermode auf dem Laufsteg präsentieren, klingt nach einem Traumjob. Dabei vergisst man schnell, dass Modeln harte Arbeit ist. Immer schön aussehen zu müssen, kann sehr anstrengend sein. Von einem Model wird viel erwartet. Neben einer guten Figur zählen Selbstsicherheit, Stilbewusstsein, Geduld und Durchhaltevermögen zu den Voraussetzungen, die ein gutes Model mitbringen sollte.

Ein deutsches Topmodel in New York

Auch Heidi Klum, die Produzentin und Moderatorin der Castingshow „Germany’s Next Topmodel“ begann ihre Karriere als Model. Das aus Deutschland stammende und in den USA lebende Topmodel ist inzwischen vor und hinter den Kulissen erfolgreich. Diese Fakten kann man dem Steckbrief von Heidi Klum entnehmen. In Mode-Magazinen wird darüber berichtet, dass Klum eigentlich Modedesignerin werden wollte. Doch sie wurde von einer Freundin zur Teilnahme an dem Modelwettbewerb „Model 92“ überredet, den Heidi mit ihrem souveränen Auftritt gewann. Das damals 18 Jahre alte Nachwuchsmodel setzte sich gegen 25.000 Mitbewerberinnen durch und wurde mit einem 300.000 US-Dollar Modelvertrag belohnt. Die gebürtige Bergisch-Gladbacherin blieb allerdings realistisch und machte zunächst ihr Abitur, bevor sie ihre Modelkarriere begann. Mittlerweile ist sie im Modelbusiness so erfolgreich, dass sie ein Vermögen verdient hat und ihre Beine für zwei Millionen Dollar versichern ließ. Im Jahr 2004 wurde Heidi Klum erstmals Produzentin und Gastgeberin der Reality-Show „Project Runway“. In diesen im US-amerikanischen Fernsehen ausgestrahlten Sendungen konkurrieren mehrere Modedesigner um die Chance, ihre Kollektionen auf der New Yorker Modewoche zu präsentieren. Für diese Show erhielt Heidi Klum dreimal eine Emmy-Nominierung! Als Koproduzentin, Moderatorin und Jurorin der Modelshow „Germany’s Next Topmodel“ schaffte sie es, beim deutschen Publikum bekannt zu werden.

Natürliches Aussehen ist wichtig

Eine erfolgreiche Laufbahn als Model beginnt mit einem Model-Casting. In der Modelbranche ist das Casting die wichtigste Hürde, die vor dem Start einer Modelkarriere zu überwinden ist. Das Casting ist mit einem Bewerbungsgespräch vergleichbar. Es geht darum, sich möglichst gut zu präsentieren und die Model-Agentur zu überzeugen. Das wird auch von Heidi Klums Models erwartet. Ein positiver Gesamteindruck ebnet den Einstieg in das Modelbusiness. Beim Casting kommt es auf jede Kleinigkeit an. So sollten ein ausgefallener Look und zu viel Make-up vermieden werden. Meistens wird ein Outfit in dezenten Farben getragen. Dabei kann es sich um eine schlichte Hose mit passendem Oberteil, ein enganliegendes Kleid oder ein figurbetontes Kostüm handeln. Dezente Farben, die zur Persönlichkeit passen, sehen am besten aus. Das Casting-Outfit sollte am Körper anliegen und die Figur betonen. Auch beim Oberteil ist eine körperbetonte, gute Passform von Vorteil. Die Einladung zum Casting sollte man genau durchlesen. Gibt es einen Dresscode? Erfahrene Models haben immer ihre High-Heels dabei. Schuhe mit hohen Absätzen betonen die Beine und lassen die Trägerin etwas größer wirken. Es ist ratsam, High-Heels bereits vor dem Casting einzulaufen, sodass sichergestellt ist, dass man sich in hohen Schuhen gut bewegen kann, ohne zu stolpern. Vor allem für Laufsteg-Castings muss fehlerfreies Laufen auf dem Catwalk unter Beweis gestellt werden. Für Make-up und Frisur gilt das Motto „weniger ist mehr“. Natürliches Aussehen und eine freundliche Ausstrahlung sind wichtiger als ein professionell geschminktes Gesicht und eine extravagant gestylte Haarpracht.

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