Nicht alle Musiker lieben das Rampenlicht – oder sie lieben es zwar, aber möchten sich während ihrer Auftritte und auf dem roten Teppich trotzdem hinter Masken verstecken. Sei es zum Schutz der eigenen Privatsphäre oder als ikonisches Markenzeichen: Die Jahre brachten viele Musiker hervor, deren Wahrzeichen neben der Musik auch das Versteckspiel geworden ist.
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Deadmau5 und Daft Punk
Zwei (oder genauer gesagt drei, da Daft Punk ein Duo ist) ikonische Maskenträger entstammen der elektronischen Tanzmusik. Joel Zimmermann, bekannt unter dem Namen Deadmau5, gehört mit seiner Cyberpunk-ähnlichen Maus-Maske zu den ikonischsten Vertretern des musikalischen Versteckspiels – wobei seine Identität gleichermaßen kein Geheimnis ist. Trotzdem steht er heute noch mit Maske am DJ-Pult – die mittlerweile längst sein Wahrzeichen wurde.
Selbiges gilt für Guy Manuel de Homem-Christo und Thomas Bangalter, die zusammen das Duo Daft Punk bildeten und damit insbesondere in den 90er-Jahren und rund um die Jahrtausendwende großen Erfolg hatten. Mit Hits wie „Around the World“ und „Veridis Quo“ performten sie rund um den Globus. Immer dabei? Die großen Helme mit schwarzem Visier, die ein wenig an den Kinohit „Tron“ erinnerten – für dessen Remake sie übrigens den Soundtrack machten.
Gruselig verhüllt – die Bandmitglieder von Slipknot
Slipknot legen mit ihrem einzigartigen Look den Grundstein für die beinharte Musik – und optisch könnte deren Style genauso gut Halloween Masken entsprungen sein. Tatsächlich gaben die Bandmitglieder einmal an, dass jedes Mitglied selbst für seine Maske verantwortlich ist und die so wählt beziehungsweise gestalten lässt, dass sie zur eigenen Persönlichkeit passt. Was das über die Persönlichkeit der Slipknot-Mitglieder aussagt, dürfen Sie selbst entscheiden – dem kommerziellen Erfolg stand der gruselige Horror-Look jedenfalls nie im Weg.
Übrigens: Als eigentliche Vorreiter, vor allem im Metal- und Rock-Genre, dürfen sich aber Kiss bezeichnen. Die hatten genau genommen zwar keine Maske auf, dafür aber das Gesicht komplett in schwarz-weißes Make-up gehüllt.
Buckethead und Mashmello – mindestens gewöhnungsbedürftig
Buckhead trägt, getreu seines Namens, bei Auftritten eine weiße Maske und einen KFC-Eimer auf dem Kopf. Damit gewinnt der Lockenschopf Brian Patrick Carroll wohl definitiv den Preis für die schrägste Verkleidung. Nicht weniger absurd ist Marshmello: Der EDM-Produzent trägt, ebenfalls passend zum Namen, ein riesiges, rundes Marshmallow auf dem Kopf. Die Maske hat immer zwei große Augenhöhlen und ein lachendes Gesicht. Die Identität von Marshmello ist zwar bekannt, der Musikproduzent und DJ heißt bürgerlich Christopher Comstock, trotzdem hat der nun seit fast zehn Jahren nie seine Maske in der Öffentlichkeit abgenommen – weder bei Auftritten noch Presseveranstaltungen.
Deutsch-Rapper haben auch ein Faible für Masken
Die älteren Musik-Fans unter uns werden noch Sido und seine metallische Totenkopf-Maske kennen, mit der er zu Zeiten von Aggro Berlin aufgetreten ist. Heute hat er die Maske längst abgelegt und steht auch nicht mehr so in der Öffentlichkeit wie noch vor 10 oder 20 Jahren. Dafür trägt Cro noch Maske, dessen Deutschrap zwar weniger konfrontativ als der von Sido ist, aber auch er ist bei Festivals regelmäßig der Headliner und tritt in ausverkauften Konzerthallen auf – natürlich immer mit der charakteristischen weißen Maske.
Fazit: Masken kommen halt doch nie aus der Mode
Schon im alten Venedig trugen sie Masken, zu Fasching und Halloween wird sich heute noch verkleidet und auch auf der musikalischen Weltbühne sorgen Masken regelmäßig für gute PR – und dann gibt es ja auch noch die „The Masked Singer„, wobei sich die Musiker der Show nur für diese eine Maske und Verkleidung anlegen.