Europa versinkt wieder im ESC-Fieber. Dieses Jahr ist Italien, im Speziellen Turin der Gastgeber des europäischen Liederwettbewerbes. Was belohnen die Zuschauer dieses Jahr – ausgefallenen Optik oder Stimmgewaltigkeit. Die Frage bleibt offen bis zum Finale am 14. Mai. Werfen wir einen Blick auf diejenigen, die dieses Jahr als heiße Favoriten gehandelt werden.
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Die großen fünf bereits im Finale
Als die großen fünf werden die Länder bezeichnet, die sich größtenteils um die Finanzierung des Events kümmern. Als Belohnung erhalten Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien und auch Deutschland ein Freifahrtticket für die Runde der besten geschenkt. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass sich unter diesen fünf Ländern der Sieger verbergen muss. In den letzten Jahren haben alle eher mäßig abgeschnitten.
Dieses Jahr könnte es laut Buchmachern, die Eurovision Song Contest Wettquoten festsetzen, etwas anders aussehen. Sowohl Spanien mit Chanel, Sam Ryder für Großbritannien und Mahmood und Blanco, die für Italien ins Rennen gehen, landen bei den Prognosen in den Top-5.
Ukraine wieder ganz vorn dabei
Die Ukraine ist ein gern gesehener Teilnehmer beim europäischen Song Contest. Bereits seit 2003 nimmt das Land teil und brachte bereits zwei Siege zustande. Auch in diesem Jahr sind die Künstler wieder hoch favorisiert. Es wird die Hip-Hop-Band Kalush Orchestra zu hören sein, die mit ihrem Song Stefania antreten, eine Hommage des Frontmanns an seine Mutter.
Entspannter deutscher Teilnehmer
Deutschland schickt dieses Jahr den jungen Malik Harris ins Rennen. Der Deutsch-Amerikaner fokussiert sich auf seine Stimme und die Instrumente. Die Bühne erweckt den Anschein eines entspannten Wohnzimmers. Genau richtig, damit der Rap-Teil des Songs entsprechend zur Geltung kommt.
Spaß muss auch sein
Für eine gewaltige Portion Humor sorgen auch dieses Jahr wieder einige Beiträge. Dieses Jahr heben sich vor allem vier Länder von der Masse ab. Neben Subwoolfer aus Norwegen überraschte auch Lettland mit dem eher außergewöhnlichen Lied “Eat your salad”. Der große Unterschied zwischen beiden Beiträgen, die Norweger mit ihren gelben Wolfsmasken haben es tatsächlich ins Finale geschafft und werden die Zuschauer noch einmal zum Schmunzeln bringen.
Weitere Länder, die es etwas anders angehen lassen, sind Georgien mit “Lock me in” und Moldawien. Letztere singen in der Landessprache, was aber niemanden davon abhält, zu feiern und Party zu machen.
Unvergessliche Songs der letzten Jahre
Es ist nicht immer leicht, den Eurovision Song Contest zu gewinnen und das auch noch mit einem fantastischen Lied. Viele tolle Stücke haben es nicht auf den ersten Platz geschafft, bleiben aber beim Publikum mit ihrer Einzigartigkeit in Erinnerung. Dazu zählen beispielsweise aus dem Jahr 2007 Verka Serduchka aus der Ukraine. Als erster Drag-Act sorgte dieser Beitrag definitiv für einen unvergesslichen Moment.
Im Countrystil setzten The Common Linnets Akzente in 2014 und schafften es sogar bis auf den Platz 2. Das beweist, keine Musikrichtung wird ausgeschlossen. Auch Balladen und Folklore können es bis in die Top-Platzierungen schaffen. Natürlich darf auch der deutsche Beitrag aus dem Jahr 2010 nicht vergessen werden. Mit dem Song Satellite, der aus der Feder Stefan Raabs stammte, hatte es Deutschland nach ewigen Jahren nun endlich wieder zu einem Sieg geschafft.
Es bleibt also spannend, wie der europäische Geschmack in diesem Jahr ausfällt. In wenigen Tagen steht der neue Sieger fest.