Als Form der Unterhaltung ist Musik zeitlos, aber die Musikindustrie selbst hat sich in der letzten Generation stark verändert. Aufstrebende Künstler versuchen nun, sich über Social-Media-Plattformen und Streamingdienste eine Fangemeinde aufzubauen, und auch die Live-Musikindustrie ist weitergewachsen.
Macht und Einfluss in der Musikindustrie haben sich dezentralisiert, was sowohl Chancen als auch Herausforderungen für die Unternehmen der Musikindustrie mit sich bringt. Hersteller und Verkäufer von Geräten wie Lautsprechern und Instrumenten, Musik-Streaming-Anbieter, Plattenfirmen, Veranstalter sowie terrestrische und Satelliten-Radiounternehmen sind alle Teilnehmer der Musikindustrie.
Diesen Wandel können Sie nutzen und davon profitieren, wenn Sie sicherstellen, dass Sie Ihr Handelssystem, über das Sie auch mehr bei Admiralmarkets lernen können, mit den richtigen Aktien ausstatten. So können Sie Ihr Portfolio sowohl zukunftsfähig als auch rentabel gestalten. Damit Sie wissen, an welchen Aktien Sie sich in dieser Hinsicht orientieren können, möchten wir Ihnen in diesem Artikel eine kleine Auswahl vorstellen.
1. Spotify (SPOT)
Spotify, über das Sie auch mehr in unserem Spotify-Ratgeber lernen können, ist ein schwedisches Audio-Streaming-Unternehmen, das seinen Nutzern Zugang zu Millionen von digitalen Songs und Podcasts bietet. Mit mehr als 420 Millionen aktiven monatlichen Nutzern ist Spotify der mit Abstand größte Anbieter von Musik-Streaming-Diensten. Der erste Ergebnisbericht des Unternehmens für das Jahr 2022 zeigte jedoch, dass das Unternehmen 1 Million weniger Abonnenten hinzugewonnen hat, als von Analysten prognostiziert.
Der Rückgang der Abonnentenzahlen ist im gesamten Technologiesektor und auch bei anderen Unternehmen wie etwa Netflix zu spüren. Dies wird auf eine Reihe von Faktoren zurückgeführt, wie z. B. die steigende Inflation und die weltweit höchsten Lebenshaltungskosten, die die Menschen dazu veranlassen, ihre Abonnements zu kürzen.
In diese Zeit fiel auch ein Künstlerboykott von Spotify als Reaktion auf die Botschaften eines Podcasts auf Spotify namens Joe Rogan Experience. Doch auch der aktuelle Russland-Ukraine-Konflikt führte dazu, dass Spotify allein in diesem Quartal 1,5 Millionen Abonnenten verlor.
CEO Daniel Ek erklärte jedoch, dass das Kerngeschäft von Spotify in den nächsten fünf bis zehn Jahren stabile und konsistente Trends aufweisen wird. Die Anleger müssen sich jedoch mit der Bedrohung durch abonnementbasierte Modelle nicht nur im Audio-Streaming, sondern im gesamten Technologiesektor auseinandersetzen.
Der langfristige Aktienkurs von Spotify zeigt, dass die Anleger während der Pandemiezeit optimistisch waren, ihre Positionen aber nach dem Rekordhoch im Jahr 2021 wieder auflösten. Diese Gewinnmitnahmen fielen auch mit mehreren wirtschaftlichen und geopolitischen Faktoren zusammen, die den Ausverkauf beeinflussten.
Da der Aktienkurs um die Rekordtiefs herum gehandelt wird, werden die Anleger daran interessiert sein, dass sich der Kurs um diese Niveaus herum stabilisiert.
2. Tencent Music Entertainment (TME)
Tencent Music ist Chinas führende Online-Musik- und Audio-Plattform. Zu den Apps gehören QQ Music, Kugou, WeSing und Kuwo. Insgesamt zählt Tencent Music mehr als 790 Millionen aktive Nutzer und 76,2 Millionen zahlende Abonnenten (Stand: 4. Quartal 2021).
Das bedeutet, dass Tencent Music derzeit etwa drei Viertel des gesamten chinesischen Musikstreaming-Marktes kontrolliert. Zusätzlich zu den Audio-Streaming-Diensten bieten die Apps des Unternehmens auch Zugang zu Karaoke und Live-Streaming-Konzerten.
Tencent Music ging 2018 an die Börse und brachte seine Aktien über ein ADR (Associated Deposit Receipt) an die US-Börse. Rund 46 % der Stammaktien der Klasse A befinden sich im Besitz von Spotify. Das Unternehmen ist für institutionelle Anleger attraktiv, da es sich nicht nur um ein Streaming-Unternehmen, sondern vielmehr um ein Unterhaltungsunternehmen mit mehreren Einnahmeströmen handelt.
Seit dem IPO (Börsengang) von Tencent Music war der beste Zeitraum für die Aktie zwischen März 2020 und März 2021. Nach dem Erreichen eines Rekordhochs während der Pandemie ist die Aktie wieder deutlich zurückgegangen, was dem Kurs der chinesischen Regierung geschuldet ist. Dennoch ist davon auszugehen, dass Tencent durchaus zukunftsfähig ist, sodass es sich bereits zum jetzigen Zeitpunkt lohnen könnte, in den asiatischen Markt einzusteigen und sich passend zu positionieren.
3. Warner Music Group (WMG)
Die Warner Music Group ging am 3. Juni 2020 an die Börse. Das Unternehmen gilt als eine alte Plattenfirma, da zur Gruppe unter anderem die Plattenfirmen Atlantic, Parlophone, Roadrunner Records, Warner Records und Warner Classics gehören.
Das bedeutet, dass Warner Music, bei denen die Deutschland-Chefs einen neuen Stil prägen wollen, damit über einen der weltweit größten Musikkataloge verfügt. Zu den Künstlern gehören Ed Sheeran, David Guetta, Linkin Park, Led Zeppelin, Prince, Madonna und viele andere. Warner Music erwirtschaftet den größten Teil seiner Einnahmen mit Musikaufnahmen und der Lizenzierung der Musik seiner Künstler.
Der Aktienkurs von Warner Music verzeichnete seit seinem Börsengang im Jahr 2020 ein gutes Wachstum. Allerdings erreichte der Kurs der Aktie im Oktober 2021 einen Höchststand und ist seitdem rückläufig. Dies steht jedoch im Einklang mit den meisten anderen Titeln desselben Sektors, die zu Beginn des Jahres 2022 alle den Druck der wirtschaftlichen und geopolitischen Spannungen zu spüren bekommen haben.
Die von TipRanks befragten Analysten bleiben jedoch mit einer durchschnittlichen Kursbewertung von 47,33 USD je Aktie weiterhin optimistisch. Warner Music ist zwar nur das drittgrößte Tonträgerunternehmen der Welt, nach Universal Music Group und Sony Music Entertainment, verfügt aber über einen starken Katalog und eine Liste von Künstlern, die ein langfristiges Wachstum unterstützen könnten.
Wie Sie sehen können, gibt es durchaus einige Möglichkeiten, wenn Sie gern in die Unterhaltungsindustrie investieren möchten. Nutzen Sie diese Chance und erweitern Sie Ihr Portfolio mit dem richtigen Handelssystem.