Es gibt mehr als genug Vorurteile gegenüber Online-Spielen, was aber nur die wenigsten wissen: Gaming kann eine positive Wirkung auf uns haben.
Im Kleinkindalter sind Spiele eine wichtige Phase in der Entwicklung. Auf diesem Weg lernen wir uns und die Welt besser kennen, z.B. indem wir spielerisch in verschiedene Rollen oder Berufe schlüpfen. Im Erwachsenenalter kann Gaming diesen Effekt fortführen und Kinderspiele somit ersetzen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Brettspiele, Automatenspiele oder Online-Spiele handelt. Sie alle teilen dieselben Eigenschaften und haben in gleichem Maße positive Aspekte.
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Inhaltsverzeichnis
In eine Fantasiewelt eintauchen
Online-Spiele haben die Eigenschaft, uns in eine andere Welt zu versetzen. Es bleibt nichts, was unmöglich wäre und der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Dieses Erlebnis wird durch Musik und Grafik unterstützt, während Spannung mit dem Plot des Spiels erzeugt wird. Gaming ist eine gute Möglichkeit, um der Realität zu entkommen und die Probleme des Alltags zu vergessen. Ähnlich wie Kunst oder Musik können Spiele, die unsere Fantasie anregen, unsere Kreativität fördern.
Außerdem ermöglichen uns solche Spiele, etwas anderes auszuprobieren und jemand anderes zu sein. In der virtuellen Welt kann jeder ein Held sein und selbst die kleinen Gewinne helfen dabei, selbstbewusster zu sein und etwas Mut zu gewinnen, was sich in der realen Welt zeigen wird.
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Soziale Kompetenzen werden gestärkt
Es ist schon längst kein Geheimnis mehr, dass die Online-Welt Menschen verbinden kann. Gaming ist keine Ausnahme. Bei vielen Spielen steht Teamplay im Vordergrund. Erfahrung zeigt, dass die sozialen Kompetenzen dabei ähnlich wie beim Mannschaftssport gefördert werden.
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Verantwortungsbewusstsein lernen
Erinnert ihr euch noch, als man sich um seinen Tamagotchi liebevoll gekümmert hat? Viele Spiele basieren auf dem Prinzip, dass man sich um ein Wesen, eine Familie oder sogar eine ganze Stadt sorgen muss. Die virtuellen Charaktere sind machtlos und brauchen viel Aufmerksamkeit. So entsteht beim Spielen das Gefühl, dass man für jemanden verantwortlich ist.
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Strategisches Denken
Andere Spiele hingegen basieren auf dem Prinzip, dass die Spieler gut im Voraus planen und weise Entscheidungen treffen müssen. Gaming ist eine sehr gute Methode, um zu lernen, wie man gut wirtschaftet, denn hier wird der Umgang mit Ressourcen in den Vordergrund gestellt. Diese Kenntnisse können eins zu eins auf das echte Leben übertragen werden und sind in der Realität sehr wichtig.
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Kognitive Fähigkeiten und mentale Fitness
Konzentration, schnelle Reaktion, Multitasking…Eine ganze Reihe an Fähigkeiten wird beim Spielen trainiert. Gaming eignet sich als eine gute Trainingsmethode für unser Gehirn und kann bei regelmäßiger Anwendung einige Kompetenzen deutlich stärken. Außerdem wird mit Gaming häufig eine erhöhte Ausschüttung von Glückshormonen verbunden. Emotionen, die wir als Spieler bei kleinen Spielerfolgen empfinden, sorgen für die Freisetzung von Dopamin.
Übrigens gibt es auch Spiele, die speziell für ein konkretes Bedürfnis entwickelt wurden, z.B. um die mentale Fitness von Senioren zu verbessern. Andere Spiele dienen zu aufklärerischen Zwecken, indem sie den Nutzer spielerisch durch ein Thema führen. Videospiele gibt es sogar als Therapiemittel.
Trotz allen Vorurteilen ist Gaming eine angesehene Freizeitbeschäftigung. Es besteht kein Grund, den Tag als unproduktiv zu erklären und sich schuldig zu fühlen, falls man mal das Wochenende durchgezockt hat.