Endlich kann man wieder Bekannte zu sich daheim einladen, gerne auch zu einer unterhaltsamen Spielerunde. Und statt Brettspielen lässt sich dabei natürlich auch Casino-Atmosphäre im eigenen Wohnzimmer zaubern, beispielsweise bei einem Poker-Abend, bei dem um echtes oder Spielgeld gezockt werden kann. Natürlich kommt es dabei aufs entsprechende Ambiente an, und die richtige Musik gehört dabei einfach mit dazu. Die entsprechende Playlist hängt jedoch ganz vom persönlichen Geschmack wie auch der gewünschten Stimmung ab – ob damit eher die Konzentration gefördert oder ausgelassene Stimmung erzeugt werden soll.
Wie ernst nehmen Sie es mit dem Poker? Wer eine Spielerrunde daheim organisiert, sollte sich vorab gut überlegen, ob Geselligkeit oder ambitioniertes Zocken dabei im Vordergrund stehen soll. Wer um Bares zockt, mag mehr auf musikalische Untermalung Wert legen, die entspannt, den Geist anregt und die Konzentrationsfähigkeit fördert. Wer seinen Gästen vor allem Spaß und Unterhaltung bieten möchte, mag sich hingegen eher auf Songs besinnen, die man aus Filmen mit Casino-Thematik kennt, die gute Laune machen oder das Gefühl beim Gewinnen oder Verlieren intensivieren. Überlegen Sie sich also vorab auch, worauf Sie den Schwerpunkt Ihrer Playlist legen möchten. Darüber hinaus können Sie sich auch Gedanken über die Phasen ihres heimischen Turniers machen – am Anfang möchten Sie möglicherweise eher die Stimmung fördern, während gegen Ende langsame, melodische Musik ratsam sein könnte, die die Nerven beruhigt und dem Denken zuträglich ist.
Experten wissen: gleichmäßige, ruhige Musik mach das Gehirn aufnahmefähiger und fördert die Konzentration, vor allem im Bereich von 56 bis 64 Schlägen pro Minute, denn dies entspricht in etwa dem menschlichen Herzschlag im Ruhezustand. Alles über 72 Schlägen stimuliert und wirkt belebend, alles darunter entspannt. Während der Arbeit, beim Lernen, oder eben auch bei Pokerturnieren und in Spielphasen, bei denen Sie mental auch Hochleistung gehen wollen, empfehlen sich Lieder, die oftmals auch aus dem Klassik-Bereich stammen können. Wer sein logisches Denken fördern möchte, ist unter anderem mit Beethovens „Ode to Joy“, der „Overtüre“ von William Tell oder Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ gut beraten, wie Verhaltensforscher ermittelten. Wer es moderner liebt, aber dennoch volle Konzentration bei den Spielern fördern möchte, kann Songs von Enya, aus der Café del Mar Reihe oder von Joshua Radin mit auf die Poker-Playlist nehmen. Deutsche Titel, die entspannen und gleichzeitig das Denkvermögen anregen, sind unter anderem sind unter anderem „Der Abschied“ von Niki Reiser aus dem Soundtrack „Die weiße Massai“ oder Kompositionen von Max Richter – wie „The Departure“ oder „Summer 2“.
Sind Ihnen diese Klänge zu tragend für einen unterhaltsamen Poker-Abend, den Sie mit Bekannten planen, dann finden Sie möglicherweise an echter Gamer-Musik Gefallen. Die Hersteller von Videospielen sowie die Anbieter von Online-Casinos wissen natürlich, worauf es beim Sound ankommt, um die Spieler entsprechend zu unterhalten und ans Geschehen zu fesseln. Bekannt ist dabei vor allem die „Legends of Zelda“ Serie – die Einbettung des Soundtracks ins Spielgeschehen gilt hier als echtes Meisterwerk, die Soundtracks gewannen zudem zahlreiche Preise. Bekannt sind unter anderem „Hyrule Field“ aus „Ocarina of Time“ oder „Hyrule Castle“ aus „Breath oft he Wild“. Auch Spiele wie „Tetris“ oder „Mega Man“ besitzen Soundtracks, die ins Ohr gehen, ohne abzulenken – was eben auch dem Pokerspiel zuträglich sein kann, wobei gleichzeitig oftmals dramatische und spannungsgeladene Momente unterstützt werden können.
Spaß und gute Laune hingegen mögen Lieder verbreiten, die Glückspiel thematisieren oder das Gewinn- und Verlusterlebnis noch intensiver machen. Man denke hierbei an Lady Gagas „Poker Face“, den Elvis Presley Klassiker „Viva Las Vegas“, Madonnas „Gambler“, „Ace of Spades“ von Motörhead oder „Sin City“ von ACDC. Ein echter Oldie ist auch „The Gambler“ von Kenny Rogers aus dem Jahr 1978 mit direkten Verweisen aufs Pokerspiel, mit Songzeilen wie „You’ve got to know when to hold’em…know when to fold’em.“ Gegen Ende des Turniers mag hingegen der ABBA-Titel „The Winner Takes It All“ Sinn machen – und dabei hoffentlich keinen Verlierer zu Tränen rühren. Auch Soundtracks aus Casino-Filmen wie „Rounders“, „The Gambler“, „Ocean’s Eleven“ oder eben auch „The Godfather“ sind eine originelle Idee zum Poker-Abend daheim.
Wer ein schnelles, energiegeladenes Spiel bevorzugt, am besten gepaart mit leckeren Drinks, samt Spielgeld zum gänzlich risikofreien Zocken, mag Songs von Linkin Park, Red Hot Chilli Peppers, Deadmau5 oder Skillet mit auf die Playlist nehmen. Passend zur Thematik des Abends, ist natürlich auch „Gold Digger“ von Kanye West und Jamie Foxx eine gute Wahl. 80-er Jahre Stimmung lässt sich mit Michael Jacksons „Thriller“ oder dem Synth-Pop von New Order erzeugen, beispielsweise mit Titeln wie „Blue Monday“, „True Faith“ oder eben auch „The Game“.
Euphorie zum Ende des Turniers erzeugen, das funktioniert mit Songs, die vom Gewinnen handeln – wie „Congratulations“ von Post Malone, „Champion“ von Kanye West, „Started from the Bottom“ von Drake, oder auch mit Klassikern wie „Winning Ugly“ von den Rolling Stones, „I‘m Still Standing“ von Elton John oder „Winning“ von Santana.
Ganz gleich, für welche Playlist Sie sich für Ihren Poker-Abend entscheiden, wichtig ist auch die Lautstärke, denn immerhin sollte die Musik dabei Untermalung bleiben und die Stimmung anregen, nicht jedoch dominieren oder vom Spielgeschehen ablenken. Ein wichtiger Aspekt von Poker ist es seine Gegner genau zu beobachten, um erkennen zu können, wer blufft oder tatsächlich ein gutes Blatt hat. Selbst will man zudem gelassen bleiben, eine regungslose Miene, bekannt auch als das „Poker Face“, bewahren und Selbstvertrauen ausstrahlen. Ist die Musik zu ablenkend, oder Sie müssen sich darauf konzentrieren, die anderen Spieler oder den Groupier zu verstehen, kann dies schnell den Spaß verderben.