Ein Jahr ARD Kultur – Navigator, Content-Label und Netzwerk

Stuttgart (ots) –

Die jüngste Gemeinschaftseinrichtung der ARD feiert einjähriges Bestehen. Mit über 30 überraschenden Projekten für ARD Mediathek und ARD Audiothek, wie der für den Grimme-Preis nominierten Mockumentary „Szene Report“, hat ARD Kultur das Kulturportfolio der ARD deutlich erweitert und nimmt neue Zielgruppen in den Fokus. Noch in diesem Jahr gehen weitere neue Produktionen online, u.a. das Fotografie-Format „Galleripky“ und „Die VIVA-Story“.

ARD Kultur ist am 26. Oktober 2022 unter Federführung des MDR in Weimar gestartet und hat seitdem über 30 innovative Auftrags- und Koproduktionen in die Mediathek und Audiothek der ARD eingebracht.

Herzstück von ARD Kultur ist das Online-Portal ardkultur.de. Es fungiert als Wegweiser durch das vielfältige Kulturangebot der ARD, Deutscher Welle, Deutschlandradio, 3sat und ARTE: Nach Genres und Schlagworten werden hochwertige Audio- und Videoformate gebündelt und ins digitale Schaufenster gestellt. Aktuell sind über 300 Angebote verfügbar – von HipHop bis Klassik, von Literatur bis Mode, von Street Art bis Architektur. Zusätzlich bietet das Portal spezielle Seiten zu Partnerschaften und übergreifenden Themen wie „100 Jahre Radio (https://eur04.safelinks.protection.outlook.com/?url=https%3A%2F%2Fwww.ardkultur.de%2Fgenresprenger%2Fhundert-jahre-radio-geburtstag-ard-100&data=05%7C01%7CBirgit.Friedrich%40ardkultur.de%7Cb5bcb0d875dc4dc5e09608dbd142f340%7C528d162815c04debae8d5a3f37f82b5c%7C0%7C0%7C638333857703916742%7CUnknown%7CTWFpbGZsb3d8eyJWIjoiMC4wLjAwMDAiLCJQIjoiV2luMzIiLCJBTiI6Ik1haWwiLCJXVCI6Mn0%3D%7C3000%7C%7C%7C&sdata=jEKRs92igf%2FQgajFFm5AXyk26Bz7Sb3XdmEX0D%2BA0KU%3D&reserved=0)“ und präsentiert die Audio- und Video-Angebote von ARD, ZDF und 3sat von den Buchmessen in Frankfurt (https://www.ardkultur.de/literatur/buchmesse-frankfurt–literaturpreise-salman-rushdie-cornelia-funke-marc-uwe-kling-jugendbuchpreis-buchempfehlungen-bestseller102) und Leipzig. Rechtzeitig zum ersten Geburtstag wurde das Telemedienkonzept für das Online-Angebot vom MDR-Rundfunkrat genehmigt, damit endet in Kürze die Beta-Phase für ardkultur.de.

Die neue Gemeinschaftseinrichtung agiert zudem als aktiver Netzwerkpartner für die Kultur- und Kreativszene. Demnächst stehen weitere Termine an für die „Buch-Lounge“, die gemeinsame Veranstaltungsreihe mit dem Netzwerk der Literaturhäuser.

ARD-Vorsitzender Kai Gniffke:

„ARD Kultur ist Hoch- und Populär-Kultur für alle Altersgruppen und Geschmäcker, zeitgemäß präsentiert in der digitalen Welt. ARD Kultur ist so vielfältig wie die Welt, in der wir leben: Haydn und Hip-Hop, Mode und Monet, Games und Comics. Wir wollen allen Menschen einen Überblick über das Geschehen in allen Lebensbereichen Deutschlands geben. Dabei ist Kultur ein zentrales Element, das die Gesellschaft im Kern zusammenhält.“

MDR-Intendantin Karola Wille:

„Wir sind stolz auf das, was ARD Kultur in seinem ersten Jahr erreicht hat: ARD Kultur hat seinen festen Platz gefunden – in Weimar, in der ARD und in der deutschen Kulturszene“, sagt MDR-Intendantin Karola Wille, maßgebliche Initiatorin der neuen Gemeinschaftseinrichtung der ARD. „Unser Ziel war es, ein Angebot zu etablieren, mit dem wir jüngere Zielgruppen erreichen und zugleich eine digitale Heimat für alle Kulturinteressierten schaffen. ARD Kultur soll zum Navigator durch die kulturelle Vielfalt des öffentlich-rechtlichen Angebots werden. Ich freue mich über die positive Resonanz und wünsche mir, dass ARD Kultur auch zu einem gemeinwohlorientierten Kulturnetzwerk weiter ausgebaut wird. Gerade in dieser Zeit der Umbrüche ist Kultur als gesellschaftliches Bindegewebe von besonderem Wert.“

Kristian Costa-Zahn, ARD Kultur-Programmgeschäftsführer und Head of Content:

„Ich freue mich, dass wir in unserem ersten Jahr so viele innovative Projekte, als Auftrags- und Ko-Produktionen mit den ARD-Medienhäusern, anstoßen konnten – sei es ‚Flaesh‘, die Doku-Reihe über Tattookultur in Deutschland (ARD Kultur/MDR), das Kunstformat ‚ohnetitel3000‘ auf TikTok (WDR/ARD Kultur) oder das Projekt ‚Rebels‘ über Kultur und Aktivismus (ARD Kultur, BR, RBB, NDR, SWR, WDR und MDR). Und gleich drei Formate aus unserem ersten Jahr schicken wir jetzt in die zweite Staffel: die Grimme-Preis nominierteMockumentary ‚Szene Report‘, den Kultur-True-Crime-Podcast ‚Melody of Crime‘ und das Fashion-Format ‚Beyond Fashion‘ mit Avi Jakobs.“

Bettina Kasten, ARD Kultur-Programmgeschäftsführerin und Leiterin Partner- und Projektmanagement:

„Mit dem Ideenwettbewerb ‚ARD Kultur Creators‘ sind wir im vergangenen Jahr erfolgreich gestartet. Und im kommenden Jahr wird es eine Weiterentwicklung geben. Fortsetzen werden wir auch unser ‚ARD Kultur Netzwerktreffen‘ für Produzentinnen und Produzenten, Kulturschaffende und Kreativen sowie Programmverantwortliche der neun ARD-Sendeanstalten, von ZDF und Deutscher Welle, und zwar am 22. März am Buchmessen-Freitag in Leipzig.“

Ausblick auf neue Produktionen

In der ARD Mediathek, in der ARD Audiothek und auf ardkultur.de starten in den kommenden Wochen folgende, neu produzierten Formate:

Podcast „This Band is Tocotronic“ – ab 26. Oktober

Die neunteilige Podcast-Serie „This Band is Tocotronic“ erzählt an der Schnittstelle von Musik, Popkultur und Zeitgeschehen die Geschichte der Rock-Band Tocotronic und ist zugleich dem Versprechen von Popmusik auf der Spur. Die ersten beiden Folgen gibt es ab 26. Oktober in der ARD Audiothek zu hören.

(9 Folgen, Koproduktion von rbb, ARD Kultur und NDR Kultur)

„Buch-Lounge“ mit Mona Ameziane – am 10. November und am 13. Dezember

Für die gemeinsame Veranstaltungsreihe von ARD Kultur und dem Netzwerk der Literaturhäuser tourt die Journalistin Mona Ameziane durch Deutschlands Literaturhäuser und lädt Autor*innen aus der jeweiligen Region zu kurzweiligen Leseabenden ein. Am 10. November sind Charlotte Gneuß und Greta Taubert im Literaturhaus Halle zu Gast. Tennis-Star und Autorin Andrea Petkovic sowie die Singer-Songwriterin Julie Kuhl kommen am 13. Dezember ins Literaturhaus Frankfurt. Die Live-Veranstaltungen werden aufgezeichnet und erscheinen später als Podcast auf ardkultur.de.

Doku-Serie „Galleripky – Fotografie mit Paul Ripke“ – ab 16. November

Der Fotograf und Social Media Creator Paul Ripke nimmt das Publikum mit in die Welt der Fotografie, zeigt ihnen verschiedene Genres und Arbeitsweisen namhafter Fotografinnen und Fotografen. Neben den vielen Erlebnissen sammelt er die entstandenen Meisterwerke seiner Reise. Sie erhalten am Ende jeder Folge einen Platz in seiner Galerie, der „Galleripky“. (4 Folgen, ARD Kultur)

Coming-of-Age-Trilogie „Echt – unsere Jugend“ – ab 23. November

Ende der 90er feierte die Band „Echt“ mit Songs wie „Du trägst keine Liebe in Dir“, „Weinst Du“ oder „Junimond“ große Hits. Fast genau 20 Jahre nach der Trennung von „Echt“ haben sich die ehemaligen Bandmitglieder Kim, Flo, Kai, Gunnar und Puffi entschieden, bisher nie veröffentlichte, private Aufnahmen aus ihrer Band-Zeit dokumentarisch aufzuarbeiten. „Echt“-Sänger Kim Frank, inzwischen Autor und Filmemacher, hat daraus drei Filme produziert und geschnitten, die von der gemeinsamen Jugend und dem Erwachsenwerden erzählen – emotional, witzig und mitreißend ehrlich. (3 Folgen, Koproduktion im Auftrag von SWR, ARD Kultur, MDR, NDR, rbb, BR und Radio Bremen in Zusammenarbeit mit „Echt“)

Doku „Die VIVA Story – zu geil für diese Welt!“ – ab 1. Dezember

Zum 30. Jahrestag des Sendestarts ergründet ARD Kultur in einer dreiteiligen Doku die Geschichte des legendären deutschen Musik-TV-Senders VIVA,der wie kein anderer das Lebensgefühl einer ganzen Generation prägte und zum Sprungbrett für zahlreiche Stars wurde. Die ehemaligen VIVA-Moderatoren Nilz Bokelberg, Markus Kavka und Collien Ulmen-Fernandes führen als Hosts durch je eine Folge und bereichern die Doku mit persönlichen Anekdoten. In Interviews plaudern auch deren Kolleginnen und Kollegen wie Oliver Pocher, Mola Adebisi, Aleksandra Bechtel, Gülcan Kamps, Matthias Opdenhövel, Tyron Ricketts sowie Musikerinnen und Musiker aus der VIVA-Ära – unter anderem Smudo, Kim Frank, Thees Uhlmann, H. P. Baxter und Jasmin Wagner. (3 Folgen, ARD Kultur)

Mockumentary/Reportage-Serie „Szene Report“, 2. Staffel – ab 6. Dezember

„Szene Report“ orientiert sich an Kult-Dokus und Milieustudien der 1990er- und 2000er-Jahre und hat den Anspruch, mit verblüffend authentischen Reportagen den Charme der jüngeren Vergangenheit zu reproduzieren sowie auf humorvolle Weise Subkulturen vorzustellen. In der zweiten Staffel geht es u.a. um den auf Indie-Hype in den Nullerjahren.

(3 Folgen, ARD Kultur)

SciFi-Dramedy „Boom“ (AT) – Anfang 2024

In dem Film, der Sci-Fi- und Dramedy-Elemente mit Improvisation verbindet, geht es um die fiktive, erfolgreichste deutsche Girl-Band „Boom“. Ausgerechnet die schüchterne Band-Assistentin soll die drei zerstrittenen Band-Mitglieder kurz vor der Pressekonferenz zum Release des neuen Albums wieder versöhnen. Die Hauptrollen übernehmen Alicia von Rittberg, Sira-Anna Faal, Via Jikeli und Lea Drinda. In weiteren Rollen sind Eko Fresh, Gülcan Kamps und Collien Ulmen-Fernandes zu sehen. Ausstrahlung ist Anfang 2024 geplant. (ca. 45 Minuten, ARD Kultur)

Beyond Fashion – 2. Staffel, ab Anfang 2024

In der zweiten Staffel der Doku-Serie „Beyond Fashion“ präsentiert Hostin Avi Jakobs Mode als Kulturgut in Zusammenhang mit gesellschaftlich relevanten Themen, zeigt u.a., welchen Einfluss Subkulturen auf die High Fashion haben und fragt, ob sowohl freizügige Outfits als auch ein Hijab feministisch sein können. (4 Folgen, ARD Kultur)

Zum 1. Geburtstag von ARD Kultur: „Mittendrin – der MDR-Podcast“

Was ARD Kultur in seinem ersten Jahr alles auf die Beine gestellt hat, darüber sprechen Jana Brandt, ARD-Kulturkoordinatorin und MDR-Programmdirektorin, und Bettina Kasten, ARD Kultur-Programmgeschäftsführerin, im aktuellen „Mittendrin“-Podcast (ab 26.10.) anlässlich des Geburtstags von ARD Kultur. „Mittendrin – Der MDR-Podcast“ in der ARD Audiothek (https://www.ardaudiothek.de/sendung/mittendrin-der-mdr-podcast/89987452/) und überall, wo es Podcasts gibt.

Pressekontakt:
ARD Kultur, Kommunikation, Birgit Friedrich
[email protected], Telefon: 0172 – 35 81 282
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Quelle: ots

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