ARD-Studio in Kiew: Vassili Golod wird crossmedialer Leiter

Köln (ots) –

Zum 1. September 2023 wird Vassili Golod crossmedialer Leiter im ARD-Studio in Kiew. Im Februar hatte der WDR ein neues ARD-Studio in der ukrainischen Hauptstadt eröffnet. Bis dahin gehörte die Ukraine zum Berichtsgebiet des ARD-Studios Moskau.

Jörg Schönenborn, WDR-Programmdirektor Information, Fiktion und Unterhaltung, erklärt zur Gründung des Studios: „Wir haben das Studio in Kiew gegründet, weil es – selbst wenn der Krieg hoffentlich in naher Zukunft enden sollte – noch lange ein hohes Interesse an Berichterstattung aus der Ukraine geben wird. Dies wird nicht mehr wie in den vergangenen Jahren vom Standort Moskau aus zu leisten sein, denn eine Berichterstattung wird künftig immer beide Sichtweisen brauchen, die russische und die ukrainische.“

Ellen Ehni, WDR-Chefredakteurin Politik und Zeitgeschehen: „Ich freue mich, dass mit Vassili Golod ein Journalist die Leitung des jüngsten ARD-Studios übernimmt, der das Berichtsgebiet bestens kennt und für den die crossmediale Zusammenarbeit über alle Ausspielwege hinweg selbstverständlich ist. Für seine neue Aufgaben wünsche ich ihm viel Glück und gutes Gelingen.“

Vassili Golod (30) wurde in Charkiw (Ukraine) geboren. Er studierte Politikwissenschaft und Geschichte an den Universitäten Göttingen und Aberystwyth (Wales) und berichtete u. a. für NDR und Rheinische Post. Nach seinem Volontariat beim WDR hat er als ARD-Korrespondent in London und danach als Reporter, Redakteur und Chef vom Dienst im WDR-Newsroom gearbeitet – unter anderem für WDR aktuell, die Aktuelle Stunde, das ARD-Morgen- und Mittagsmagazin sowie Tagesschau und Tagesthemen. Seit 2022 berichtet Vassili Golod als Korrespondent aus der Ukraine.

Weitere Korrespondentinnen im neuen Studio sind Rebecca Barth, Andrea Beer und Birgit Virnich.

Rebecca Barth (30) studierte Slawistik und Osteuropastudien in Berlin. Seit Juni 2022 arbeitet sie für die ARD in der Ukraine als Korrespondentin. Zuvor berichtete Rebecca Barth als freie Autorin regelmäßig aus der und über die Ukraine, unter anderem für den Rundfunk Berlin Brandenburg, das Deutschlandradio und den Tagesspiegel.

Andrea Beer (57) studierte Russisch, Englisch und Deutsch in Tübingen, Moskau und Ljubljana. Sie arbeitete für den Südwestrundfunk und den Bayerischen Rundfunk und war u. a. als Korrespondentin im ARD Studio Südosteuropa in Wien. Seit November 2021 ist sie als Korrespondentin in der Ukraine im Einsatz.

Birgit Virnich (64) studierte Englische Literatur und Journalismus in Kanada und den USA sowie Internationale Politik in England. Seit 1992 ist sie für den WDR tätig und arbeitete viele Jahre in Afrika (ARD-Nairobi) und Russland (ARD-Moskau) als ARD-Korrespondentin. Sie gehörte zu dem Team, das das ARD-Morgenmagazin aufbaute und war Redakteurin und Reporterin bei MONITOR. Birgit Virnich hat als ARD-Reporterin mehrfach aus Kriegs- und Krisengebieten berichtet, seit 2014 regelmäßig aus der Ukraine.

WDR-Auslandschefin Sabine Scholt: „Die Berichterstattung aus der Ukraine findet seit Kriegsbeginn unter extremen Bedingungen statt und ist mit Risiken verbunden. Alle Kolleginnen und Kollegen dort leisten Außerordentliches, um unserem Publikum Informationen, Hintergründe und Einschätzungen aus erster Hand zu liefern. Ich habe hohen Respekt davor.“

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Quelle: ots

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