Leipzig (ots) –
MDR goes Berlinale: Im Wettbewerb der 74. Internationalen Filmfestspiele in Berlin (15. bis 25. Februar 2024) wird die europäische MDR-Kinokoproduktion „Langue Étrangère“ mit Nina Hoss und Chiara Mastroianni uraufgeführt. Das Coming-of-Age-Drama von Claire Burger ist eine französisch-deutsch-belgische Koproduktion des federführenden MDR mit Arte und Arte France Cinéma. Gedreht wurde in Leipzig und Straßburg. Auch der neue Kinofilm von Soleen Yusef „Sieger Sein“ läuft bei der Berlinale als Premiere und ist Eröffnungsfilm im Wettbewerb „Generation Kplus“. Er ist eine Produktion von DCM in Koproduktion mit Boje Buck sowie dem MDR, WDR und SWR, in enger Zusammenarbeit mit der Initiative „Der Besondere Kinderfilm“. Als „Berlinale Special Gala“ ist ein weiterer Film mit MDR-Beteiligung erstmals zu sehen: Das in Polen spielende Drama „Treasure“, inszeniert von Julia von Heinz mit den internationalen Stars Lena Dunham und Stephen Fry, ist eine Kinokoproduktion von BR (Federführer), SWR und MDR in Zusammenarbeit mit Arte.
„Langue Étrangère“ handelt von der 17-jährigen Fanny, die zu einem Sprachaufenthalt nach Deutschland kommt. In Leipzig trifft sie auf ihre Brieffreundin Lena, eine Teenagerin, die davon träumt, politisch aktiv zu werden. Um Lena für sich zu gewinnen, erfindet sie ein anderes Leben.
In den Hauptrollen debütiert Josefa Heinsius als Lena, Lilith Grasmug spielt die Fanny. Nina Hoss und Chiara Mastroianni ergänzen das renommierte Ensemble. Gedreht wurde in Leipzig und Umgebung sowie in Straßburg/Frankreich.
Das Buch zum Film schrieb Claire Burger in Zusammenarbeit mit Léa Mysius. Regie führte ebenfalls Claire Burger. Für die Kamera zeichnet Julien Poupard („Les Misérables“) verantwortlich.
Claire Burger, die mit „Party Girl“, die Caméra d’Or auf dem Cannes Filmfestival gewann, kehrt nun mit einer sensiblen, gegenwärtigen Coming-of-Age Story für eine rastlose neue Generation in Europa zurück.
„Langue Étrangère“ ist eine Produktion der Les Films de Pierre, Marie Ange-Luciani (Frankreich), Razor Filmproduktion, Roman Paul, Christiane Sommer, Gerhard Meixner (Deutschland) sowie Les Films du Fleuve, Delphine Tomson (Belgien). Die Redaktion liegt beim federführenden MDR (Meike Götz) sowie bei Arte (Barbara Häbe).
Der Film ist gefördert durch die Mitteldeutsche Medienförderung, FFA, Eurimages, Centre National du Cinéma et de l’image animée, de la Région Grand Est et de Strasbourg Eurométropole en partenariat avec le CNC sowie Procirep.
„Sieger Sein“
Der neue Kinofilm von Soleen Yusef (Buch und Regie) „Sieger Sein“ läuft bei der Berlinale im Wettbewerb „Generation Kplus“ als Eröffnungsfilm und kommt am 4. April 2024 in die Kinos. Der Film erzählt die berührende Geschichte von Mona (Dileyla Agirman). Die Elfjährige ist mit ihrer kurdischen Familie aus Syrien geflüchtet und kommt auf eine Schule im Berliner Wedding. Mona spricht schlecht Deutsch, spielt dafür umso besser Fußball. Der engagierte Lehrer Herr Chepovsky (Andreas Döhler), kurz Herr Che, erkennt ihr außergewöhnliches Talent und nimmt sie in das Mädchenteam auf. Mona ist eine Kämpferin, merkt aber bald: Nur, wenn sie und die anderen Mädchen zusammenspielen, können sie Sieger sein. Der Film ist geprägt von Yusefs persönlicher Geschichte, aus der sie mit „Sieger Sein“ einen starken, emotionalen Film für ein junges Publikum und die ganze Familie gemacht hat.
„Sieger Sein“ ist eine Produktion von DCM in Koproduktion mit Boje Buck sowie dem MDR, WDR und SWR; Director of Photography ist Stephan Burchardt, Schnitt Marty Schenk. Hergestellt wurde der Film mit der Unterstützung von Filmförderungsanstalt (FFA), der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Medienboard Berlin Brandenburg (MBB) und Mitteldeutscher Medienförderung (MDM) sowie dem Kuratorium junger deutscher Film (KjdF) in enger Zusammenarbeit mit der Initiative „Der Besondere Kinderfilm“. Seit 2013 setzt sich die Initiative für die Entwicklung und Förderung von Kinderfilmen ein, die nicht auf einer bereits bestehenden Vorlage oder Marke basieren, sondern mit ganz neuen Stoffen aus der Lebenswelt von Kindern erzählen.
„Treasure“
Im Rahmen der „Berlinale Special Gala“ wird ein weiterer Film mit MDR-Beteiligung uraufgeführt: „Treasure“ – eine Kinokoproduktion von BR (Federführer), SWR und MDR in Zusammenarbeit mit Arte – führt nach Polen ins Jahr 1991: Die New Yorkerin Ruth macht mit ihrem eigenwilligen Vater Edek eine Rundreise durch Polen, um die Orte zu besuchen, an der ihre Familie einst gelebt hatte – bevor die Familienmitglieder im Holocaust ermordet wurden. Sie besuchen Warschau, Lodz und Krakau sowie das Konzentrationslager Auschwitz Birkenau, wo Edek und seine verstorbene Frau Rose während der NS-Zeit interniert waren. Während Ruth bemüht ist, ihre jüdischen Wurzeln zu finden, zeigt sich ihr Vater mäßig interessiert an der Familiengeschichte. Erst als die beiden das ehemalige Haus der Familie besuchen und Edek mit einer polnischen Familie konfrontiert wird, die vom Elend seiner Familie profitiert hat, verändert sich seine Haltung. Vater und Tochter nähern sich einander zum ersten Mal an…
„Treasure“ ist eine Produktion der Seven Elephants (Fabian Gasmia und Julia von Heinz, Deutschland) in Koproduktion mit Kings & Queens Filmproduktion (Julia von Heinz und John Quester, Deutschland), Haïku Films (Thomas Jaeger, Frankreich) und Detailfilm (Fabian Gasmia, Deutschland) unter Beteiligung von Lava Films (Mariusz Włodarski, Polen) in Koproduktion mit BR, SWR, MDR und in Zusammenarbeit mit Arte.
Regie führte Julia von Heinz („Katharina Luther“/Fernsehfilm MDR), die gemeinsam mit John Quester auch das Drehbuch schrieb. Zum internationalen Cast gehören unter anderem Lena Dunham, Stephen Fry, Zbigniew Zamachowski, Wenanty Nosul, Magdalena Célowna und Tomasz Wlosok.
„Langue Étrangère“ und „Treasure“ kommen voraussichtlich noch in diesem Jahr in die deutschen Kinos.
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Quelle: ots