CDU-Politikerin Wiebke Winter in der „grünen Ausgabe“ des journalists: „Die soziale Marktwirtschaft muss der Hebel sein, mit dem wir klimaneutral werden“

Bonn (ots) –

Wiebke Winter beschäftigt sich als CDU-Politikerin mit der Klimakrise: Sie ist stellvertretende Vorsitzende der Klimaunion, die sie 2021 mitgegründet hat, und Mitglied im CDU-Bundesvorstand. Die Krise verlange von allen politischen Parteien Antworten, sagt sie. Ihre lautet: Man müsse auf die Wirtschaft setzen. „Wir haben in Deutschland nur dann eine Vorbildwirkung für andere Länder, wenn wir zeigen, dass wir unseren Wohlstand erhalten und gleichzeitig klimaneutral sein können“, sagt sie.

Geht es nach Winter, macht die CDU die Bekämpfung der Klimakrise zur Priorität. Sie spricht dabei von „Klimawohlstand“. Zwar werden die Menschen hierzulande auch ihr Verhalten ändern müssen, sagt sie, aber: „Wir müssen vor allem eine Welt schaffen, in der jeder klimaneutral leben kann.“ Im Gegensatz zu Fridays for Future, bei deren Protesten sie nicht immer erwünscht ist, wie sie berichtet, sei sie nicht kapitalismuskritisch. „Ich glaube, dass die soziale Marktwirtschaft gerade der Hebel sein muss, mit dem wir klimaneutral werden können“, sagt Winter.

Winter gibt zu, dass man „deutlich früher“ auf die Krise hätte reagieren müssen, „nicht nur in der Regierungszeit von Angela Merkel, sondern auch schon davor“. „Es bringt aber jetzt auch nichts, das Blame Game zu spielen. Ich würde mir vielmehr wünschen, dass wir in der Politik noch ein bisschen Multitasking-fähiger werden, weil wir uns häufig nur auf ganz aktuelle Krisen stürzen und die Klimakrise darüber vergessen.“ Das von der CDU gesetzte Ziel der Klimaneutralität bis 2045 ist dabei für sie, im Gegensatz zu dem zum Teil geforderten Jahr 2040, „das ehrlichere Ziel“. Sie glaubt nicht, dass es realistisch ist, hierzulande früher klimaneutral werden.

Zu den von der CDU in ihrem Programm zur vergangenen Bundestagswahl vorgeschlagenen Steuererleichterungen für Öl, Kohle und Gas und Erdgas als Brückentechnologie sagt Winter: „Wenn Sie mich heute fragen würden, würde ich nicht sagen, dass wir gerade Steuererleichterung für Öl erlassen sollten.“ Aus ihrer Sicht müsse man die Genehmigungsprozesse für erneuerbare Energien und den Ausbau des Stromnetzes deutlich beschleunigen und mehr Geld in Forschung und Entwicklung von Innovationen investieren – „damit wir möglichst viele Möglichkeiten haben, um klimaneutral zu werden, die dann auch möglichst schonend sind für die Bevölkerung“.

Das komplette Interview mit CDU-Politikerin Wiebke Winter lesen Sie in der „grünen Ausgabe“ des journalists, die gerade erschienen ist, und auf www.journalist.de.

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Quelle: ots

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