Das Geheimnis hinter der Raab-Kampagne – Marketing-Experte erklärt, warum die Offensive so erfolgreich war

Gochsheim (ots) –

Am 14. September feierte Entertainer Stefan Raab sein Comeback – leider nicht mit einem Sieg gegen Regina Halmich, die er abermals zum Boxkampf herausforderte. Bereits in den Wochen zuvor veröffentlichte Raab regelmäßig Videoclips auf Instagram. Darauf zu sehen: der Entertainer, Michael „Bully“ Herbig und Influencerin Pamela Reif, die Raab gemeinsam Schönheitsbehandlungen unterziehen. Die Community feierte die Beiträge, die auf den bevorstehenden Kampf aufmerksam machen sollten, mit bis zu 500.000 Likes pro Video.

Dieser Erfolg ist beeindruckend – und dennoch nicht verwunderlich. Stefan Raab stellte schließlich auch in der Vergangenheit regelmäßig unter Beweis, dass er sein Publikum außergewöhnlich gut begeistern kann. Auch diese Kampagne folgt grundlegenden Marketing-Empfehlungen. Welche das sind und was Unternehmer von Stefan Raab lernen können, erfahren Sie im nachfolgenden Beitrag.

Spannungsaufbau in Marketingkampagnen

Eigentlich war es nur ein Boxkampf zwischen zwei Prominenten – dennoch zogen Stefan Raab und seine Marketingverantwortlichen bei dessen Ankündigung alle Register. Kein Wunder, schließlich sollte dieser Kampf das Comeback des Entertainers einläuten, der sich jahrelang komplett aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat. Die Einschaltquoten zeigen den vollen Erfolg des Marketings: Zur Bestzeit verzeichnete der Sender eine Quote von fast 8 Millionen Zuschauern.

Bei der humorvollen Videoclip-Kampagne beachtete Raab einen wichtigen Marketinggrundsatz und baute seinen Content nach einem 5-Stufen-Plan auf. Erfolgreich umgesetzt, führte diese Vorgehensweise zu maximaler Spannung bei den Followern. Die sozialen Medien trugen ebenfalls zum Erfolg der Kampagne bei und Nutzer fieberten jedem neuen Video regelrecht entgegen. Diese durchdachte Strategie können Unternehmer auch für ihre Firmen adaptieren.

Die 5 Phasen erfolgreicher Marketingkampagnen

Erfolgreiche Marketingkampagnen basieren immer auf sorgfältigen Planungsphasen. Hier wird der Fahrplan für die Kampagne festgelegt, also welche Beiträge wann auf welchen Kanälen erscheinen. Zudem werden gegebenenfalls Kooperationen festgelegt. Für Unternehmen ist eine Beteiligung möglichst vieler Medien empfehlenswert, um auf verschiedenen Kanälen mit potenziellen Kunden in Kontakt treten zu können. Außerdem sollten denkbare Risiken der Kampagne besprochen werden.

Anschließend erfolgt der Pre-Pre-Launch. In dieser Phase veröffentlichen Unternehmer Beiträge mit minimalem Informationsgehalt, deren Ziel es ist, die Neugier potenzieller Kunden zu wecken. Wem es gelingt, mit der Neugier seiner Follower zu spielen, der bewirkt, dass die Menschen zu spekulieren beginnen – die beste Voraussetzung für Phase 3.

Bei dieser handelt es sich um den Pre-Launch. Nun wird das Geheimnis um die Veranstaltung oder Aktion gelüftet – Interessenten können allerdings noch nicht zuschlagen. Dennoch sollte diese Phase einen Call-to-Action enthalten, also eine Handlungsaufforderung. Denkbar ist beispielsweise das Eintragen in einen Newsletter, damit die potenziellen Kunden über alle Neuigkeiten informiert bleiben.

Die nächste Phase ist der eigentliche Launch. Ab diesem Zeitpunkt ist der Verkauf des Produkts oder der Dienstleistung möglich. Wer bis hierhin das Interesse seiner Kunden kontinuierlich steigern konnte, hat gute Chancen, dass das aufgebaute Interesse bei den meisten Followern direkt in eine Kaufabsicht umgewandelt wird.

Die letzte Phase nennen Marketing-Experten auch Nachbearbeitungsphase. Sie liegt zeitlich nach dem Launch, das bedeutet, die aufgebaute Spannung hat sich entladen. Dennoch kann der Hype weiter genutzt werden, um die Botschaft bezüglich des Launches weiter zu verbreiten. Außerdem müssen jetzt Reaktionen auf erste Kundenfeedbacks erfolgen.

Fazit

Stefan Raab hat bei seiner Kampagne die vorgestellten Schritte befolgt: Zuerst fand die Ankündigung eines großen Ereignisses statt, anschließend wurde enthüllt, dass der Entertainer sein Comeback mit einem Boxkampf feiern möchte. Erst im nächsten Schritt konnten die begeisterten Fans dann Tickets erwerben. Die Einschaltquoten zeigen, dass die Kampagne ein voller Erfolg war.

Unternehmer können von dieser strategischen Vorgehensweise lernen. Wer Kampagnen sorgfältig plant sowie die richtigen Partner und Medien mit Bedacht wählt, kann damit erstaunliche Ergebnisse erzielen und sich die Aufmerksamkeit der Zielgruppe langfristig sichern.

Über Andreas Bäuerlein:

Andreas Bäuerlein ist Online-Marketer mit langjähriger Erfahrung und der Geschäftsführer von ADS KING. Die Online-Marketing-Agentur unterstützt Dienstleister, Berater und Coaches dabei, ihr Business in der digitalen Welt mit gezielten Online-Marketing-Strategien und dem Einsatz künstlicher Intelligenz zu skalieren. Von der Kundengewinnung im Internet über Verkaufspsychologie, Performance Marketing, Vertriebsautomationen bis hin zu Web Analytics und Reporting bietet ADS KING eine ganzheitliche Herangehensweise. Weitere Informationen unter: https://www.ads-king.de/

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Geschäftsführer: Andreas Bäuerlein
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