Berlin (ots) –
Mit mehr als 500 Gästen begann am Abend des 11. Oktober das sechste Human Rights Film Festival Berlin im Berliner Kino Colosseum. Schirmfrau Enissa Amani und Dr. Felor Badenberg, Senatorin für Justiz und Verbraucherschutz des Landes Berlin, hielten die Eröffnungsreden. Der Film „20 Days in Mariupol“ des ukrainischen Journalisten und Pulitzer-Preisträgers Mstyslav Chernov eröffnete das Festival. Bis zum 22. Oktober werden mehr als 40 Filme in 7 Berliner Kinos und online als Stream gezeigt. Das Festival wird organisiert von Aktion gegen den Hunger in Partnerschaft mit Greenpeace.
„Bei Aktivismus geht es nicht nur um Veränderung. Es geht darum, ein Ziel zu haben, die Welt zu sehen und sie besser machen zu wollen“, sagt Enissa Amani bei ihrer Eröffnungsrede und würdigte damit die Arbeit von Aktivist*innen weltweit. Auch Dr. Felor Badenberg, Senatorin für Justiz und Verbraucherschutz des Landes Berlin, betonte in ihrer Rede die Bedeutung von Engagement und Aktivismus. Sie erinnerte an die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte und welchen Beitrag jede und jeder von uns leisten kann, damit diese umgesetzt werden.
Das Festival wurde mit der Deutschlandpremiere von „20 Days in Mariupol“ des ukrainischen Journalisten und Pulitzer-Preisträgers Mstyslav Chernov eröffnet. Der Film verlangt dem Publikum einiges ab, denn er zeigt das brutale und schmerzhafte Gesicht des Krieges. Chernov verbrachte gemeinsam mit Kolleg*innen 20 Tage in der belagerten Hafenstadt Mariupol. Sie dokumentieren mit schockierenden Bildern Kriegsgräuel wie die Bombardierung einer Geburtsklinik und Angriffe auf die Zivilbevölkerung. Der betroffenen Stille nach dem Abspann folgten Standing-Ovations für Chernov und dem Team, das an der Dokumentation beteiligt war. „Wir mussten der Welt zeigen, welche Gräueltaten dort geschehen sind. Diese Bilder müssen gesehen werden, damit all die Menschen nicht umsonst gelitten haben“, sagte Chernov im anschließenden Gespräch mit Festivaldirektorin Anna Ramskogler-Witt und dem Publikum.
Bis zum 22. Oktober präsentiert das Human Rights Film Festival Berlin mehr als 40 inspirierende Dokumentarfilme und ein vielseitiges Begleitprogramm in 7 Berliner Kinos. Unter dem Motto „The Good Fight“ lädt das Festival dazu ein, inspirierende Geschichten mutiger Menschen zu entdecken, deren Stimmen allzu oft ungehört bleiben.
Das vollständige Programm, Informationen zu den Redner*innen und Tickets sind auf www.hrffb.de verfügbar.
Hinweis an die Redaktionen:
Fotos von der Eröffnung sind verfügbar und können unter Angabe des Copyrights: HRFFB/ Dovile Sermokas frei verwendet werden: https://aktiongegendenhungerggmbh.box.com/s/ys0sngomhbhqdmt48yp9d2vh8ptoe9x4
Für Interviewanfragen mit der Festivaldirektorin, unseren Partner*innen oder den Regisseur*innen und Protagonist*innen der Filme sowie für elektronische Pressekits und Screener wenden Sie sich bitte an [email protected]
Über das Human Rights Film Festival Berlin
Das Human Rights Film Festival Berlin (HRFFB) wurde von der humanitären und entwicklungspolitischen Organisation Aktion gegen den Hunger initiiert und findet seit 2018 jährlich statt. Das Festival zeigt Geschichten aus allen Teilen der Welt, die auf eindringliche Weise über den aktuellen Stand der Menschenrechte berichten. Das HRFFB 2023 wird von Aktion gegen den Hunger in Partnerschaft mit Greenpeace ausgerichtet. Die zwei Organisationen setzen dabei mit einer jeweils von ihnen kuratierten Filmauswahl thematische Schwerpunkte zu humanitärer Hilfe und Hungerbekämpfung sowie Frieden, Schutz der Ressourcen und Umwelt.
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Quelle: ots