Wer seine eigene Musik produzieren möchte, benötigt dafür kein teures Studio. Ein PC sowie die passende Software reichen zum Einstieg völlig aus. Software zum Musikmachen wird auch als Digital Audio Workstation oder kurz DAW bezeichnet. Die Programme dienten ursprünglich zur Bearbeitung von Tonaufnahmen. Mittlerweile haben sich DAWs zu All-in-one-Lösungen entwickelt, mit denen sich Musikstücke komponieren, aufnehmen, mischen und bearbeiten lassen. Es gibt eine große Zahl von Programmen mit individuellen Vor- und Nachteilen.
Inhaltsverzeichnis
Cakewalk by Bandlab
Cakewalk gehört zu den besten Programmen, die kostenlos erhältlich sind. Die Software bietet eine Vielzahl von Features wie virtuelle Synthesizer, einen Surround-Mix oder simultan nutzbare Ein- und Ausgänge. Das Programm unterstützt nahezu alle Audioformate und kommt zudem mit verschiedenen Videotypen zurecht. Es gibt die Möglichkeit, Plugins im VST2, VST3 und DXi-Format hinzuzufügen. Die Software ist kostenlos, vor dem Download ist lediglich eine Registrierung bei Bandlab erforderlich. Einen kleinen Haken gibt es jedoch: Das Programm ist ausschließlich mit Windows nutzbar. Aufgrund des hohen Funktionsumfangs kann Cakewalk mit zahlreichen kostenpflichtigen Programmen mithalten.
GarageBand
Für Nutzer von iOS gibt es die kostenlose Software GarageBand von Apple. Das Programm beinhaltet neben einer großen Musikbibliothek eine Reihe von weiteren nützlichen Features. Dazu kann die DAW mit ihrer äußerst einfachen Bedienung punkten. Dies liegt unter anderem an den integrierten Touch-Instrumenten, welche die Nutzung der Benutzeroberfläche noch intuitiver macht. Die Farbkodierung macht die Oberfläche zudem sehr übersichtlich. Das Hochladen und Bearbeiten von Projekten wird mit GarageBand zu einem echten Kinderspiel. Zu den weiteren Pluspunkten gehört, dass sich die Software sowohl am PC als auch per iPhone oder iPad nutzen lässt. GarageBand ist ein einfaches, aber sehr effektives Tool, das sich speziell an Einsteiger richtet.
FL-Studio
Die Software FL-Studio zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass sie dem Nutzer jede Menge Freiraum für eigene Ideen lässt. Anfänger finden ein simples Kompositions-Konzept, mit dem sich direkt die ersten Songs arrangieren lassen. Das Programm eignet sich hervorragend für Chillout- und Lounge-Musik, wie sie etwa in Hotels oder Casinos häufig zu hören ist. Wurde früher in Spielhallen vorwiegend Klassik oder Jazz gespielt, hört man mittlerweile öfter auch modernere Klänge. Dadurch soll insbesondere jüngeres Publikum angesprochen werden. Die Mehrzahl der jüngeren Spieler bevorzugt es, online zu spielen, wo es ab und an einen Casino Bonus ohne Einzahlung gibt. Die lauschige Atmosphäre mit entspannter Musik können Online Casinos allerdings nicht bieten.
Natürlich lässt sich mit FL-Studio jede Form von Musik produzieren. Hierfür sorgt etwa der Step Sequenzer, mit dem sich tolle Beats erstellen lassen. Die Bedienung erfolgt über Maus oder Tastatur, ohne dass hierfür besondere Kenntnisse erforderlich sind.
Das Programm ist in unterschiedlichen Versionen erhältlich. Die Einsteiger-Version nennt sich Fruity Edition und bietet alles, was zum Musikmachen erforderlich ist. Allerdings ist das Bearbeiten von Audiodateien nicht möglich, weshalb sich die meisten für die FL-Studio Producer Edition entscheiden. Mit ihr lassen sich externe Audioquellen aufnehmen und anschließend bearbeiten. Für die meisten Anwendungen ist diese Version ausreichend. Eine noch größere Anzahl von Plugins findet sich bei der Signature Edition. Alle Versionen beinhalten lebenslang gratis Updates.
LMMS
Die Software LMMS war früher unter dem Namen Linux Multimedia Studio bekannt. Sie ähnelt bei der Oberfläche dem vorgenannten FL-Studio und hat eine Fülle verschiedener Features an Bord. Das Design wirkt auf den ersten Blick eher schlicht und bietet im Vergleich zu den Konkurrenzprodukten etwas weniger Komfort. Punkten kann das Programm mit Synthesizern, Samplern und einer Reihe von nützlichen Effekten. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich Sounds und Rhythmen bequem per Drag-and-Drop arrangieren lassen. Bei Bedarf können weitere Plugins über eine VST- oder eine LADSPA-Schnittstelle importiert werden.
Einsteiger werden sich freuen, dass die Software bereits eine stattliche Bibliothek mit Sounds und Samples an Bord hat. Das Hauptfenster beinhaltet mehrere Editoren, mit denen sich einzelne Audiospuren automatisieren und bearbeiten lassen. Das Einstellen von Instrumenten und Effekten ist ebenfalls möglich. Ein Manko sind die fehlenden Audiospuren, um externe Instrumente aufzunehmen. Positiv ist dagegen, dass die Software sowohl mit Windows als auch mit Linux und macOS kompatibel ist.
LMMS ist ein komplettes Musikstudio mit ansprechendem Funktionsumfang und gutem Klang. Es kann nicht ganz mit den kommerziellen Produkten mithalten, ist für Einsteiger jedoch ausreichend.
Reaper
Reaper gehört zwar nicht zu den kostenlosen Programmen, bietet jedoch ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Software verfügt über zahlreiche Funktionen, um Musik aufzunehmen und zu bearbeiten. Die einzelnen Menüs sind sehr übersichtlich gestaltet, sodass sich Einsteiger schnell zurechtfinden. Ein weiterer Pluspunkt ist die Kompatibilität zu MIDI-Instrumenten. Wer sich zunächst einen Überblick verschaffen möchte, kann die kostenlose Testversion von Reaper herunterladen. Sie bietet die volle Funktionsvielfalt und ermöglicht es, das Programm umfassend zu testen.
Worauf sollte bei einem PC zur Musikproduktion geachtet werden?
Neben der Software kommt es beim Musikmachen auf den richtigen PC an. Gute Computer für die Musikproduktion müssen nicht zwangsläufig auch teuer sein. Das Herzstück ist dabei die Soundkarte. Die sollte mindestens CD-Qualität, also eine Samplerate von 44100 Hz und eine Bitrate von 16 Bit unterstützen. Externe Soundkarten bieten den Vorteil, dass sie sich problemlos an ein Notebook anschließen und mitnehmen lassen.
Damit alles ruckelfrei läuft, wird ein Arbeitsspeicher mit mindestens 8 GB oder besser 16 GB benötigt. Optimal ist eine SSD-Festplatte ab 250 GB. Hierauf lässt sich die Software inklusive der Sample-Libraries installieren. Zudem können darauf die aktuellen Projekte abgespeichert werden. Projekte, an denen nicht gearbeitet wird, können auf einer zusätzlichen HDD-Festplatte gespeichert werden.
Fazit: Was ist die beste DAW für Einsteiger?
Welches das beste Musikprogramm für Einsteiger ist, lässt sich nicht pauschal sagen. Dies hängt immer von den persönlichen Anforderungen und Vorlieben ab. Die einzelnen Programme unterscheiden sich oftmals nur im Detail. Dies betrifft etwa die Benutzeroberfläche oder den Umfang einzelner Funktionen. Man sollte sich deshalb vorab genau überlegen, was die Software leisten soll. So wie jeder Musiker seinen persönlichen Stil hat, so unterschiedlich sind auch die Anforderungen an eine DAW. Es ist deshalb ratsam, sich vorab eine Demoversion der verschiedenen Programme herunterzuladen. Sie ist zeitlich begrenzt und bietet in der Regel den vollen Funktionsumfang. Wer auf Dauer Musik machen und produzieren möchte, kommt um eine kostenpflichtige Software nicht herum. Für den privaten Gebrauch reichen die gratis Tools in den meisten Fällen jedoch aus.