Straßburg (ots) –
Der Historiker und Politologe Alfred Grosser prägte die deutsch-französischen Beziehungen wie wenige. Nun ist er im Alter von 99 Jahren gestorben. In der preisgekrönten NDR/ARTE-Dokumentation „Stille Retter – Überleben im besetzten Frankreich“, die ARTE ab sofort in der Mediathek arte.tv zur Verfügung stellt, erzählt Alfred Grosser neben anderen Zeitzeugen Geschichten von Angst und Verzweiflung, von Mut und Mitmenschlichkeit.
Nach der Machtübernahme der Nazis in Deutschland 1933 und dem Beginn der Verfolgung von Juden flohen Tausende ins Ausland, viele nach Frankreich. Mit dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht 1940 begann für sie auch hier der Überlebenskampf. Die Verfolgten waren mehr denn je auf Hilfe der nichtjüdischen Bevölkerung angewiesen. Die preisgekrönte ARTE/NDR-Dokumentation von Christian Frey und Susanne Wittek erzählt von solchen Rettungen und vom zivilen Widerstand. Sie rückt diejenigen ins Zentrum, die dies hautnah miterlebt haben, darunter Alfred Grosser, der als Deutscher geboren wurde, 1933 als Kind mit seiner Familie nach Frankreich emigrierte und später die französische Staatsbürgerschaft annahm.
„Stille Retter – Überleben im besetzten Frankreich“
Dokumentation von Christian Frey und Susanne Wittek
NDR/ARTE, Gebrüder Beetz Filmproduktion
Deutschland 2016, 52 Min.
Ab sofort online in der ARTE-Mediathek arte.tv.
Pressekontakt:
Gabriele Dasch | gabriele.dasch@arte.tv | +33 3 90 14 21 56
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Quelle: ots