Bremen (ots) –
Der 60-jährige Ex-Profiboxer sprach in der Radio Bremen-Talkshow „3nach9“ über seinen Fitnesszustand und über falsche Klischeevorstellungen von gebrochenen Nasen.
In den 1990er Jahren trug Profiboxer Henry Maske mit seinen erfolgreichen Kämpfen maßgeblich dazu bei, dass seine Sportart in Deutschland einen bemerkenswerten Boom erlebte. Wie er es schafft, auch im mittlerweile fortgeschrittenen Alter von 60 Jahren einen topfitten Eindruck zu hinterlassen, verriet Maske am Freitag (2.2.) in der Radio Bremen-Talkshow „3nach9“.
Nach wie vor trainiere er regelmäßig, berichtete der ehemalige Weltmeister und Olympiasieger im Gespräch mit Gastgeberin Judith Rakers. „Ich mache alle Dinge, die ich früher auch gemacht habe – abgesehen vom Boxen.“ Laufen, Krafttraining, Rudern und Radfahren stünden zum Beispiel auf dem Plan, wenn auch auf altersgemäß abgespecktem Niveau. Dazu überraschte Maske mit einer unverblümten Einschätzung: „Jetzt mal ganz ehrlich – Training macht keinen Spaß.“ Er sei jedenfalls nicht traurig, wenn es wieder zu Ende sei. „Du fühlst dich hinterher richtig gut, aber während dieser Arbeit?“, fragte er rhetorisch. „Es gibt schönere Dinge, die Spaß machen.“
Dass er sich dennoch immer wieder zu den Übungseinheiten aufraffe, führt Maske auch auf den Einfluss von Max Schmeling zurück. Die 2005 verstorbene Box-Legende habe noch bis ins hohe Alter trainiert und zum Beispiel das Seilspringen erst mit 91 Jahren aufgegeben. „Er hat sich etwas erhalten, das ihn immer stark gemacht hat, auch wenn er es nicht mehr musste“, so Maske bei „3nach9“. Das habe ihn schwer beeindruckt.
Der „Gentleman“ trat in der Radio Bremen-Talkshow auch der einen oder anderen Klischeevorstellung von seinem Sport entgegen. „Jeder erwartet, dass ein Großteil der Boxer eine kaputte Nase hat“, sagte Maske. Das treffe auf die meisten Kollegen, die er kenne, aber nicht zu. „Ich hatte auch keine.“
Stattdessen wäre beinahe ein anderer Körperteil beim Boxen in Mitleidenschaft gezogen worden. Maske berichtete von einem Kampf gegen einen hoffnungslos unterlegenen kubanischen Gegner. „Seine Verzweiflung brachte ihn so weit, dass er mir ins Ohr biss.“ Die Folgen seien aber nicht so drastisch gewesen wie bei der berühmt-berüchtigten Attacke von Mike Tyson gegen Evander Holyfield. „Er hat nur ein bisschen geknabbert“, so Maske schmunzelnd.
Offenbar habe sein Körper die jahrzehntelange Laufbahn im Boxsport recht gut verkraftet, führte der Ex-Profiboxer zudem aus. Als er unlängst einige erfolgreiche Sportler seiner Altersklasse getroffen habe, hätte der eine oder andere „gesundheitlich herausgefordert“ gewirkt. Maskes Kommentar: „Freunde, Ihr hättet boxen müssen.“
Außerdem begrüßten Judith Rakers und Giovanni di Lorenzo bei „3nach9“ den Kabarettist Florian Schroeder, die Schauspielerin Michaela May, die Schriftstellerin Ildikó von Kürthy, die Alpinistin Luisa Deubzer sowie Dagmar Hirche, Gründerin des Vereins „Wege aus der Einsamkeit e.V.“.
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