Mit Musik auf YouTube Geld verdienen

Die Video Plattform YouTube bietet Video-Creators, Musikern, Künstlern und anderen Kreativen die Chance, ihre Inhalte kostenfrei mit der gesamten Welt zu teilen. Von spannenden Reportagen über lustige Katzenvideos bis hin zu entspannenden Klavierklängen, ist alles zu finden. In fast jedem Video wird Musik verwendet, um eine bestimmte Stimmung zu erzeugen. 

Daher lässt sich auch sehr gut mit Musik auf YouTube Geld verdienen. Welche Möglichkeiten es gibt und auf was zu achten ist.

Bild: Es gibt viele Möglichkeiten, mit Musik im Internet Geld zu verdienen.
Bildquelle: Bild von ProdbyDaan auf Pixabay

Welche Musik darf überhaupt genutzt werden?

Unabhängig vom Inhalt oder Zweck können gewünschte Songs mit wenigen Klicks im Internet gefunden werden. 

Allerdings kostet die Nutzung fremder Lieder für öffentliche oder gewerbliche Zwecke eine Gebühr, welche in der Regel bei der Verwertungsgesellschaft GEMA zu bezahlen ist. Die Zahlungsstruktur ist komplex und von vielen Fallstricken durchzogen. 

Eine rechtssichere Alternative bietet lizenzfreie Musik. Diese ist nicht urheberrechtlich geschützt und kann für jedwede Zwecke verwendet werden. Lieder und Texte werden in Deutschland übrigens nach §64 des Urheberrechtsgesetzes 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers automatisch gemafrei.

Musiker können auch der Öffentlichkeit Nutzungsrechte für ihre Stücke zusprechen. Die Gesellschaft Creative Commons stellt Lizenzverträge für freie Inhalte bereit. Im Gegenzug für die Nutzung müssen Copyright und Lizenz angegeben werden. 

Möchte man also für sein Restaurant, seine kleine Boutique oder auch ein selbst produziertes Video auf YouTube ein bestimmtes Lied verwenden, sollte man vorab prüfen, welche Richtlinien eingehalten werden müssen.

Geld verdienen mit Ambient und Study Music

Ambient Music ist in den vergangenen Jahren besonders beliebt geworden. Sie beschreibt Musik, die von den Usern mit Produktivität verbunden wird und für eine erhöhte Konzentration sorgen soll. User hören sie beim Lernen, Aufräumen oder einfach zum Relaxen.

Diese Orte sind Cafés, Bibliotheken, Züge oder der heimische Schreibtisch. Ebenfalls beliebt sind Naturgeräusche wie Regen, Gewitter und Flüsse, die sich den Weg durch die Natur bahnen.

Die Videos gehen meist mehrere Stunden und werden nur von Werbeanzeigen unterbrochen. Genau mit diesen wird hier Geld verdient. Doch wie kann man ein solches Video erstellen?

Indem man verschiedenste Sounds kostenfrei im Internet herunterlädt, zusammenschneidet und sie in eine Endlosschleife einfügt. Bilder und Videos, um die Stimmung zu untermalen lassen sich ebenfalls kostenfrei auf verschiedenen Seiten finden. Je ansprechender die Sounds gestaltet sind, umso besser wird das Video von YouTube gerankt und desto mehr Geld kann damit verdient werden. 

Die eigene Musik veröffentlichen

Aufstrebende Musiker können die Plattform nutzen, um ihre eigene Musik mit einer breiten Masse zu teilen. Die Anmeldung und Publikation von Videos ist kostenfrei. Neben Songs können aufgenommene Live-Shows, VLogs und Interviews den Bekanntheitsgrad steigern. 

Zur Teilnahme am YouTube Partnerprogramm können sich Accounts bewerben, die mehr als 1000 Abonnenten und mehr als 4.000 Stunden angesehene Videos aufweisen. Platzierte Werbeanzeigen und eine hohe Zahl an Videoaufrufen können so monatlich viel Geld einbringen. Die genaue Summe lässt sich im Google AdSense Konto einsehen und auszahlen.

Alternativ kann man seine Musik über einen digitalen Musikvertrieb auf YouTube einreichen. Dieser sendet die Musik an die Video-Plattform und generiert so Einnahmen, wenn die Tonspur in monetarisierten Videos von anderen Personen verwendet wird.  

Coversongs 

Es braucht keine eigens komponierten Lieder, um sich Sichtbarkeit zu verschaffen. Durch das Covern von angesagten Liedern können sogar schneller Abonnenten gewonnen werden. Hierbei ist es wichtig, dass man nie den Original-Track als Hintergrundmusik verwendet. Dieser ist – man ahnt es bereits – urheberrechtlich geschützt. 

Besonders beliebt sind demnach Akustik Cover, denn diese können ohne viel Aufwand realisiert werden. Alternativen sind Instrumentalversionen mit Klavier, Gitarre oder Keyboards. Jedenfalls sollte man sich vor der Veröffentlichung mit den aktuellen Richtlinien der Plattform beschäftigen.

Dem Künstler des Originals steht es zu, dieses Video ebenfalls zu monetarisieren, schließlich ist es sein geistiges Eigentum. Er oder Sie profitiert von der Bekanntheitssteigerung des Songs. Dennoch lässt sich mit regelmäßigen Uploads eine große Fanbase generieren und Reichweite aufbauen. Dies macht den Account für Werbeanzeigen und Kooperationspartner interessant. 

Es gibt darüber hinaus noch viele weitere Möglichkeiten, mit seiner eigenen Musik Geld zu verdienen. YouTube ist nicht die einzige Plattform, auch auf Spotify und SoundCloud können eigene Songs released werden. Zudem bieten Gigs in Bars, Restaurants und Clubs die Möglichkeit direkt mit der Zielgruppe und möglichen Labels in Kontakt zu kommen.

Author

Share