Berlin (ots) –
Unter dem Titel rbb QUEER präsentiert das rbb Fernsehen seit 2018 eine eigene Filmreihe jenseits der Hetero-Norm: großes Kino mit berührenden Liebesgeschichten, mitreißenden Coming-of-Age-Filmen und bewegenden Außenseiter:innen-Porträts. Vom 18. Juli bis zum 29. August 2024 laufen donnerstags ab 23.30 Uhr insgesamt sieben queere Filme, fünf davon als deutsche Erstausstrahlung. Anschließend sind alle Filme für 30 Tage in der ARD Mediathek zu sehen.
„Blue Jean“ von Georgia Oakley eröffnet die Filmreihe
Den Auftakt von rbb QUEER macht „Blue Jean“, der preisgekrönte Debütfilm von Georgia Oakley. Packend und authentisch erzählt die Regisseurin vom komplizierten Coming-out einer jungen Lehrerin im England der späten 1980er-Jahre. Der Film porträtiert eine zutiefst repressive Zeit in Großbritannien, in der die Leben von zahllosen Lesben und Schwulen durch politische Entscheidungen maßgeblich eingeschränkt oder gar zerstört wurden. Zugleich zeugt „Blue Jean“ aber auch von der widerständigen Kraft einer queeren Gemeinschaft, die sich in Opposition gegen die Politik der „Eisernen Lady“ Margaret Thatcher erst richtig formierte. Das rbb Fernsehen sendet „Blue Jean“ als Erstausstrahlung am 18. Juli um 23.35 Uhr.
Zum Inhalt:
England, 1988. Die Sportlehrerin Jean (Rosy McEwen) sieht sich zu einem Doppelleben gezwungen: Margaret Thatcher hat mit ihrer konservativen Parlamentsmehrheit gerade Section 28 verabschiedet – ein homophobes Gesetz, das „die Förderung von Homosexualität“ verbietet. Deswegen darf in der Schule niemand wissen, dass Jean lesbisch ist, sonst könnte sie ihren Job verlieren. Ihre kämpferische Partnerin Vic (Kerrie Hayes) unterstützt sie zwar, würde sich aber etwas mehr Mut von Jean wünschen. An den Wochenenden tauchen sie zusammen in das queere Nachtleben Newcastles ein. Als Jean in einer Lesben-Bar einer ihrer Schülerinnen begegnet, muss sie eine schwerwiegende Entscheidung treffen.
„Blue Jean“ erhielt 2022 bei seiner Weltpremiere in Venedig den Publikumspreis der Sektion „Giornate degli Autori“. Das beeindruckende Drama wurde zudem bei den British Independent Film Awards 2022 in dreizehn Kategorien nominiert und vier Mal ausgezeichnet, u.a. mit dem Preis „Beste Hauptdarstellerin“ für Newcomerin Rosy McEwen.
Die weiteren Filme der Reihe rbb QUEER in der Übersicht:
Bis zum 29. August 2024 folgen jeweils donnerstags die Filme „Der Gymnasiast“ von Christophe Honoré (25.7., 23.35 Uhr), „Besties“ von Marion Desseigne Ravel (1.8., 23.35 Uhr), „Something You Said Last Night“ von Luis De Filippis (8.8., 23.40 Uhr), „Jonas – Vergiss mich nicht“ von Christophe Charrier (15.08., 23.45 Uhr), „Concerned Citizen“ von Idan Haguel (22.08., 23.50 Uhr) und „Raus aus Åmål“ (29.8., 23.30 Uhr). Detaillierte Informationen zu den Filmen der Reihe rbb QUEER finden Sie im rbb-Presseportal.
Unmittelbar vor jeder Ausstrahlung stellt rbb-Filmexperte Knut Elstermann diese cineastischen Highlights vor und liefert Hintergrundinformationen zu ihrer Entstehung und Rezeption.
Großes Kino im rbb, BR, WDR und ONE: die QUEER-Reihe in der ARD
Der queeren Filminitiative des rbb haben sich drei weitere ARD-Programme angeschlossen: Seit 2022 setzt der BR mit BR QUEER einen starken Fokus auf das queere Kino, 2023 erweiterte der WDR mit WDR QUEER das nicht-heteronormative Filmangebot und in diesem Jahr hat ONE mit ONE QUEER erstmals einen queeren Programmschwerpunkt. Vom 20. Juni bis 29. August 2024 zeigen rbb, BR, WDR und ONE insgesamt einundzwanzig Filme – davon zehn als deutsche Erstausstrahlung – und zwei Serien, die alle nach ihrer Ausstrahlung für 30 Tage in der ARD Mediathek abrufbar sind.
Die Filme der Reihen stehen im Vorführraum des jeweiligen Presseportals zur Verfügung. Honorarfreie Fotos finden Sie für rbb QUEER, WDR QUEER und ONE QUEER unter www.ard-foto.de, für BR QUEER unter www.br-foto.de.
Weitere Informationen unter:
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Quelle: ots