Mainz (ots) –
Was passiert beim Sterben? Wie steht es um die Kultur der Sterbebegleitung? Wie hat sich der Umgang mit dem Tod gewandelt? Die zweiteilige Dokumentation „Tabu Tod“ von Daniela Agostini und Jana von Rautenberg blickt am Mittwoch, 27. März 2024, um 20.15 Uhr auf den gesellschaftlichen Umgang mit Sterben, Tod und Trauer und setzt sich mit den aktuellen Debatten um die Sterbekultur in Deutschland, Österreich und in der Schweiz auseinander. Der Film steht ab Mittwoch, 27. März 2024, 10.00 Uhr, in der 3satMediathek.
Sven Gottschling und sein Team vom altersübergreifenden Palliativzentrum im Klinikum Homburg versorgen todkranke Menschen in den letzten Tagen und Wochen ihres Lebens. Gottschling hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihnen mehr Lebensqualität am Ende des Lebens zu geben. Die erste Folge der zweiteiligen Doku „Tabu Tod“ beleuchtet das „Sterben heute“. Maximilian Schulz möchte seinen Todeszeitpunkt selbst bestimmen. Der schwer behinderte Student fordert, dass der „assistierte Suizid“, also die Beihilfe zur Selbsttötung, in Deutschland gesetzlich geregelt wird. Und Palliativ-Krankenschwester Andrea Gerstner bietet eintägige „Letzte-Hilfe-Kurse“ zum Thema Sterbebegleitung: Welche Hilfe brauchen schwerkranke Menschen und ihre Angehörigen, wie werden Sterbende sinnvoll begleitet, und wie kann man am besten vorsorgen?
Bestatter wie Eric Wrede und Luis Bauer möchten den Tod aus der Tabuzone holen. Bei Eric Wrede können Angehörige beim Waschen und Einkleiden des Verstorbenen dabei sein. Und in seinem Podcast „The End“ spricht er über Tod und Trauer und informiert über Rechte für Angehörige. Zum Beispiel, dass es in Bayern und Bremen keine Frist gibt, innerhalb der ein verstorbener Mensch vom Sterbeort abgeholt werden muss. Luis Bauer ist einer der jüngsten Bestatter Deutschlands. Mit seinen Videos über Tod, Trauer und Arbeitsalltag erreicht der 18-Jährige Millionen von Menschen im Netz. Folge zwei, „Abschied und Trauer“, stellt die beiden Bestatter vor. Dass QR-Codes auf Grabsteinen, Kondolenzbücher im Web und Internetfriedhöfe längst keine Seltenheit mehr sind, zeigt Soziologe Thorsten Benkel, der sich seit Jahren wissenschaftlich mit Sterben, Tod und Trauer auseinandersetzt. Und im Bestattungsmuseum auf dem Wiener Zentralfriedhof gibt es Turnbeutel mit der Aufschrift „Ich turne bis zur Urne“ oder T-Shirts mit „Ich lese, bis ich verwese“ zu kaufen. Das wäre vor einigen Jahren noch nicht möglich gewesen.
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