Köln (ots) –
Es gibt sie in allen Lebensbereichen, diese unbekannten Helden. Diejenigen, die im Schatten des Geschehens stehen, es aber zu großen Teilen mitverantworten. Die Geschichte schreiben, ohne dass es jemand merkt. Die zwar nur ein kleines Rädchen im Uhrwerk der Zeit sind, jedoch dafür sorgen, dass kein Sand ins Getriebe gerät. Diese unbekannten Helden, die die Bretter, die die Welt bedeuten, mit eigenen Händen errichten. Und die somit erst möglich machen, dass all die Helden, die wir so bewundern, die uns begleiten und uns prägen, im richtigen Licht dastehen und überhaupt erst so strahlen können.
Auch Schlepp – der fiktive Roadie und Hauptfigur aus Forever Young – ist so ein unbekannter Held. Und er kann im wahrsten Sinne des Wortes ein Lied davon singen, wie es ist an der Seite, im Schatten und in der Verantwortung der ganz großen Künstler zu stehen:
Die Musik-Show-Produktion Forever Young aus der Feder von Kenny Stewart mag in ihrem Titel an den großen Hit und das Debütalbum der deutschen Band Alphaville erinnern, das dieser Tage seinen 40. Geburtstag feiert, doch wird damit eine falsche Fährte gelegt, denn in diesem Forever Young geht es um die wahren Legenden der Musikgeschichte, die Innovation und Emotion, Zeitgeist und Musikalität in unterschiedlichen Dekaden auf eine Weise unter einen Hut gebracht haben, die nachhaltig und auf lange Zeit Spuren hinterlassen wird.
Derer gibt es natürlich viele, doch Forever Young beschränkt sich auf den sogenannten 27 Club, und deckt damit einige der wichtigsten Protagonisten der letzten sechs Jahrzehnte ab.
„Kennt ihr den 27 Club?“ fragt Schlepp zu Anfang der Show. Der Hauptcharakter, der vom schwedischen Schauspieler Petter Bjällö wortgewandt, humorvoll und berührend in Szene gesetzt wird, ist ein fiktiver Veranstaltungstechniker, der über viele Jahre mit dem Who-Is-Who der Musikszene on the road war. Und ja, natürlich hat man als Musikinteressierter schon einmal von diesem 27er-Club gehört: Einige der einflussreichsten Akteure der Musikgeschichte haben im Alter von 27 Jahren diesen Planeten unter tragischen Umständen verlassen. Doch nicht der Drogentod oder ein Selbstmord nach nicht mal drei Dekaden machen diese Musiker zu Legenden, sondern vielmehr der Einfluss, den sie auf ihre jeweilige Zeit hatten – und alles was danach kam. Jimi Hendrix von 1966-1970, Jim Morrison mit den Doors von 1967-1971, Janis Joplin von 1969-1971, Kurt Cobain mit Nirvana von 1989-1993 und Amy Winehouse von 2003-2007. „Verdammt. Alle diese Kids waren meine Freunde“, erzählt Schlepp weiter. „Und ich habe gesehen wie sie abstürzten.“
Aus diesem Setting entspinnt sich eine spannende wie informative Erzählung, gebettet in eine mitreißende Musical-Show, die mehr ist als nur ein Cover-Abend. Dafür sorgen neben der Inszenierung vor allem die fünf musikalischen Hauptdarsteller, die sich allesamt nicht damit zufrieden geben, verdammt nah am Original zu imitieren, sondern mit Herzblut, Demut, aber auch eigener künstlerischer Handschrift, ihre Charaktere und ihr jeweiliges musikalisches Vermächtnis weiterleben lassen und ihnen eine Stimme geben, die – forever young – niemals altert.
Gebettet sind die unsterblichen Songs in eine aus vielen Anekdoten bestehende Geschichte, die nicht nur aufgrund ihres Soundtracks fasziniert, sondern eben auch durch die Tragik in Leben und Sterben der verkörperten Hauptfiguren: „Die 27-Club-Mitglieder sind das klassische Beispiel eines ‚Tragischen Helden‘. Die Faszination kommt von der Erkenntnis, dass diese Rock’n’Roll-Helden auch Fehler machen und sterblich sind,“ sagt Kenny Stewart, der Erfinder, Schreiber und Produzent der Show.
„Schlepp teilt eine sehr persönliche Reise mit den Zuschauern, während er das Leben und den frühen Tod dieser Freunde noch einmal durchlebt,“ beschreibt Stewart das Setting seines Stücks. Es sei darum gegangen, „ein Leitmotiv oder einen anderen Blickwinkel zu finden, um zu vermeiden, dass es nur eine weitere Look-alike-Show wird.“ Und das ist den Machern nicht zuletzt wegen des fantastischen Ensembles gelungen. Forever Young ist eine ehrfurchtsvolle Verbeugung vor dem Werk dieser Musiker, eine mitreißende Darbietung einiger der größten Hits der vergangenen 60 Jahre, eine rockende, groovende, schweißtreibende Geschichtsstunde und eine nostalgische Reminiszenz, für all jene, die den einen oder anderen Hit von früher immer noch gerne mitsingen.
Auch wenn Künstler mitunter viel zu früh gehen – ihre Musik, ihr Mythos, ihr Einfluss bleiben für immer.
Tourdaten im Herbst:
25.10.2024: Monheim a. Rhein – Aula am Berliner Ring
27.10.2024: Mönchengladbach – Rotes Krokodil im KUNSTWERK
29.10.2024: Bremen – Metropol Theater
30.10.2024: Halle (Saale) – Steintor-Varieté
31.10.2024: Arnstadt – Theater am Schlosspark
02.11.2024: Röthenbach a.d.Pegnitz – Karl-Diehl-Halle
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