Serien mit dem besten Soundtrack – Diese Shows haben die beste Musik

Was wäre eine Serie ohne Musik? Oft sind es nicht nur die Dialoge oder die Handlung, die uns an den Bildschirm fesseln – es ist der Soundtrack, der Atmosphäre schafft, Emotionen transportiert und Szenen unvergesslich macht. Manche Serien gehen dabei noch einen Schritt weiter und liefern kuratierte Musikauswahl auf höchstem Niveau. In diesem Artikel stellen wir Serien vor, deren Soundtracks nicht nur begleiten, sondern die Handlung veredeln – und die man auch ohne Bild gerne hört.

Stranger Things – Nostalgie trifft Synthesizer

Kaum eine Serie hat den 80er-Vibe so konsequent eingefangen wie Stranger Things. Der Synthie-lastige Score von Kyle Dixon und Michael Stein ist eine Hommage an Retro-Sci-Fi und Horror – mit Gänsehautgarantie. Dazu kommen Songs von The Clash, Joy Division oder Kate Bush (Running Up That Hill), die durch die Serie ein echtes Comeback feierten. Der Soundtrack trägt maßgeblich zur dichten Atmosphäre bei und ist ein Paradebeispiel für musikalisches Storytelling.

Euphoria – Der perfekte Mix aus Beats und Emotion

Euphoria ist nicht nur eine der visuell auffälligsten Serien der letzten Jahre, sondern auch ein akustisches Meisterwerk. Musikproduzent Labrinth hat mit seinem Soundtrack eine emotionale Tiefe geschaffen, die die inneren Kämpfe der Protagonist*innen perfekt widerspiegelt. Ergänzt wird das Ganze durch aktuelle Tracks aus den Genres R&B, Hip-Hop und Electro. Ob melancholisch, intensiv oder entrückt – Euphoria klingt so einzigartig wie es aussieht.

Peaky Blinders – Düstere Dramatik trifft Rock’n’Roll

Ein historisches Gangsterdrama, untermalt von Nick Cave, PJ Harvey, Arctic Monkeys und Radiohead? Peaky Blinders schafft den Spagat zwischen den 1920er-Jahren und modernem Sound auf beeindruckende Weise. Der düstere, rebellische Ton der Serie wird durch die Musik perfekt verstärkt. Der ikonische Song Red Right Hand von Nick Cave ist längst untrennbar mit Tommy Shelby & Co. verbunden – ein Paradebeispiel dafür, wie Musik Figuren mitprägt.

The OC – Die Serie, die Indie-Pop ins Wohnzimmer brachte

Bevor The OC 2003 startete, waren Bands wie Death Cab for Cutie, Imogen Heap oder The Killers in vielen Haushalten noch unbekannt. Die Serie nutzte gezielt Musik, um Emotionen zu lenken und neue Künstler*innen ins Rampenlicht zu stellen. Der Soundtrack war so beliebt, dass mehrere Compilation-Alben erschienen. Legendär ist die Szene mit Hide and Seek von Imogen Heap – ein Moment, der Popkultur schrieb.

Breaking Bad – Der Soundtrack als emotionale Waffe

Breaking Bad gilt nicht nur als Meilenstein des modernen Fernsehens, sondern auch als Serie mit viel Fingerspitzengefühl beim Soundtrack. Von düsterem Blues über Mariachi-Klänge bis zu Indie-Hymnen – jede musikalische Entscheidung ist bewusst getroffen. Die Musik unterstreicht nicht nur den psychologischen Wandel von Walter White, sondern verleiht selbst stillen Momenten ungeheure Spannung. Besonders prägnant: Baby Blue von Badfinger im Serienfinale – ein musikalischer Abschiedsgruß mit Symbolkraft.

Grey’s Anatomy – Soundtrack als Herz der Serie

Grey’s Anatomy hat es über 20 Staffeln hinweg geschafft, Musik als emotionales Rückgrat zu etablieren. Viele Szenen – von romantisch über dramatisch bis tragisch – bleiben vor allem durch die begleitende Musik in Erinnerung. Songs wie Chasing Cars von Snow Patrol oder How to Save a Life von The Fray wurden durch die Serie zu echten Hymnen. Wer sich emotional mitnehmen lassen möchte, ist hier genau richtig.

Atlanta – Zwischen Subkultur und Soundinnovation

Donald Glovers Serie Atlanta ist nicht nur gesellschaftlich relevant, sondern auch musikalisch ein Experimentierfeld. Zwischen Trap, Jazz, Soul und abstrakter Elektronik schafft die Serie eine Klangwelt, die perfekt zu ihrer surrealen Erzählweise passt. Viele Tracks stammen direkt von Glover alias Childish Gambino selbst oder von aktuell angesagten Künstler*innen aus der Szene. Hier wird Musik zum Spiegel einer komplexen, urbanen Realität.

Big Little Lies – Frauenpower trifft musikalisches Feingefühl

Diese HBO-Serie brilliert nicht nur mit Starbesetzung und spannendem Plot, sondern auch mit einem fantastischen Soundtrack. Von Michael Kiwanuka bis Fleetwood Mac: Big Little Lies trifft bei jeder Szene den richtigen Ton. Besonders stark: Die musikalische Begleitung durch die Augen des kleinen Ziggy, dessen Playlist nicht nur süß, sondern auch erstaunlich tiefgründig ist. Eine perfekte Verbindung aus Story und Sound.

Skins (UK) – Der wilde Mix für eine wilde Generation

Skins war roh, direkt und emotional – und genau so war auch die Musik. Der Soundtrack reichte von Indie über Drum’n’Bass bis hin zu melancholischem Elektro. Jede Staffel hatte ihren eigenen musikalischen Charakter, abgestimmt auf die jeweiligen Figuren und deren Entwicklungen. Die Serie war ein Sprungbrett für viele Künstler*innen und half dabei, neue Genres in den Mainstream zu bringen.

Twin Peaks – Der mystischste Soundtrack aller Zeiten?

Angelo Badalamentis Musik für Twin Peaks ist ikonisch. Der schwebende, melancholische Sound war seiner Zeit voraus und hat Generationen von Serienkomponist*innen beeinflusst. Die Kombination aus Jazz, Ambient und verträumten Melodien schuf eine Klanglandschaft, die so einzigartig wie das Serienuniversum selbst war. Laura Palmer’s Theme ist bis heute ein Paradebeispiel für emotionale Untermalung mit Wiedererkennungswert.


Fazit: Musik macht Serien unvergesslich

Ein starker Soundtrack hebt eine gute Serie auf ein neues Level. Ob durch ikonische Songs, emotionale Scores oder innovative Klangkonzepte – Musik verstärkt nicht nur die Wirkung der Szenen, sie bleibt oft genauso lange im Gedächtnis wie die Figuren selbst. Serien wie Stranger Things, Euphoria oder Peaky Blinders zeigen eindrucksvoll, wie wichtig die richtige musikalische Begleitung ist. Und manchmal ist es sogar der Soundtrack, der uns eine Serie überhaupt erst entdecken lässt.

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