Mainz (ots) –
Gute Vorsätze fürs Abnehmen, die Ausbildung oder den Sport: Ob wir durchhalten oder nicht entscheiden unsere inneren Antriebskräfte. Lässt sich Motivation trainieren – wie ein Muskel? Das fragt „WissenHoch2“ in der Dokumentation „Superkraft Motivation – Willensstark zum Ziel“ am Donnerstag, 25. Januar 2024, um 20.15 Uhr. Im Anschluss, um 21.00 Uhr, befasst sich Gert Scobel in seiner Sendung mit dem „Coaching-Boom“. Immer mehr Menschen vertrauen auf Berater, um ihrem Leben Sinn zu geben oder um sich zu optimieren. Das Problem: Es gibt kaum messbare Kriterien für gutes Coaching. Die Dokumentation ist bereits jetzt in der 3satMediathek verfügbar, die „scobel“-Ausgabe ab Ausstrahlung. Erstausstrahlungen.
Jedes Individuum hat einen anderen Motivationskompass
Was passiert im Gehirn, wenn man Gewohnheiten loswerden will? Manche haben mehr Selbstdisziplin als andere, sind zielstrebiger und gehen mit Rückschlägen besser um. Die „Superkraft Motivation“ lässt sich durch mentale Strategien erfolgreich steigern. Dabei hat jedes Individuum einen anderen Motivationskompass. Professorin Marie Hennecke von der Ruhr-Universität Bochum erforscht, warum Menschen etwas mit welcher Intensität tun. Verhaltensökonom Dr. Maximilian Hiller von der Universität Vechta erklärt, welche Anreize am besten funktionieren, wenn eine ganze Gesellschaft ihr Verhalten ändern soll. Der Kognitionspsychologe Professor Thomas Goschke von der TU Dresden weiß, welcher neurologische Kampf sich zwischen dem Überwachungs- und Kontrollsystem im Gehirn abspielt, wenn man dem Drang nachgibt, Fast Food zu kaufen, obwohl man sich gesünder ernähren wollte. Die Extremsportlerin Deniz Kayadelen – fünffache Weltmeisterin im Eisschwimmen – ist in ihrer Karriere oft an ihre Grenzen und darüber hinaus gegangen. Wie lässt sich Neurofeedback als neue Trainingsmethode nutzen, fokussierter an einer Sache dranzubleiben?
Kaum messbare Kriterien für ein gutes Coaching
Im Anschluss, um 21.00 Uhr, folgt „scobel – Der Coaching-Boom“: Immer mehr Menschen vertrauen auf Berater, um ihrem Leben Sinn und Orientierung zu geben oder um sich zu optimieren. Offensichtlich braucht der Mensch Beratung – ob es um Karriere, Gesundheit, Beziehungen oder persönliche Entwicklung geht. Das Problem: Es gibt kaum messbare Kriterien für gutes Coaching. Jeder kann sich Coach nennen, denn die Berufsbezeichnung ist gesetzlich nicht geschützt. Das zieht auch Scharlatane und Betrüger an. Der Philosoph Sokrates war so etwas wie der Ur-Coach der Menschheitsgeschichte: Mit seinen sokratischen Dialogen brachte er sein Gegenüber dazu, eigene Einsichten und Erkenntnisse zu erlangen und eigenverantwortliche Lösungen für seine Probleme zu finden. Heutzutage findet man unendlich viele Coaching-Angebote für Unternehmen oder Privatpersonen. Doch wie funktioniert Coaching eigentlich? Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt es dazu? Wie unterscheidet sich Coaching von psychologischen Therapien, und wie kann man Coaching effektiv nutzen?
Über diese und viele andere interessante Aspekte des Themas diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen: Sabine Asgodom, Coach, Autorin und Rednerin, Professor Dr. Florian Becker, Diplompsychologe und Autor, sowie Wolfram Eilenberger, Schriftsteller und Philosoph.
„WissenHoch2“ – ein Thema, zwei Formate: Um 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante wissenschaftliche Fragen; um 21.00 Uhr diskutiert Gert Scobel das Thema mit seinen Gästen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen.
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Quelle: ots